Hamburg. Für die Sanierung seiner Straßen will Hamburg im kommenden Jahr 72 Millionen Euro ausgeben. Zum Vergleich: Die gut 40 städtischen Verkehrs-Baustellen des laufenden Jahrs kosten rund 60 Millionen. Das Geld will der Senat so optimal wie möglich einsetzen, wozu die zuständige Behörde des parteilosen Senators für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen, Frank Horch, ein neues Computersystem einrichten will, das alle Daten zum Hamburger Verkehr bündele. Dieser Masterplan diene nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ sowohl der Instandhaltung von Straßen wie auch der Geh- und Radwege.
Wie das Blatt weiter berichtet gehe die Verkehrsbehörde von einem Anstieg der „als sanierungsbedürftig einzustufenden Straßen“ auf 35 Prozent gegenüber 30,8 Prozent vor fünf Jahren aus. Bereits zur Jahresmitte hatte die Verkehrsbehörde nach dem Grundsatz „Erhalt und Sanierung vor Neubau“ ein umfangreiches Sanierungsprogramm auch über das Jahr 2014 hinaus vorgestellt. Mit dem neuen System unter dem Namen „Straßen-Informations-Bank (TT-SIB)“ solle die Erhaltungsplanung für das gesamte Netz aus Haupt- und Nebenverkehrsstraßen koordiniert werden. Allerdings sei die Diskussion um das Projekt nach den Worten einer Sprecherin noch „im Fluss“. (cfd)