Wien: Der Wiener Hafen mit seinen drei Hafenteilen Albern, Lobau und Freudenau schaffte im vergangenen Jahr mit 450.000 umgeschlagenen TEU (2012: 425.000 TEU) einen neuerlichen Umschlagzuwachs. Bei der Tonnage kam der Hafen im Vorjahr auf zwölf Millionen Tonnen, was ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Jahr zuvor darstellt. Der Wiener Hafen als Teil der Wien Holding ist Österreichs größter „Überseehafen“ mit wöchentlich 120 Ganzzügen, die aus dem Wiencont-Terminal zu Europas Nord- und Südhäfen abgefertigt werden.
Im vergangenen Jahr wurde ein Teil des Hafenbeckens im Hafenteil Freudenau zugeschüttet und so 40.000 Quadratmeter zusätzliche Landfläche für das Containerhandling gewonnen. In diesem Jahr wird weiter verlandet und werden weitere 30.000 Quadratmeter gewonnen und so die landseitige Expansion vorangetrieben, kündigten Karin Zipperer und Friedrich Lehr, Geschäftsführer des Hafens gegenüber VerkehrsRundschau an.
Für die nächsten Jahre hat der weitere Ausbau zu einem leistungsfähigen Hinterland-Hub oberste Priorität. Vorteilhaft für den Wiener Hafen ist die Tatsache, dass Wien in das paneuropäische Verkehrswegenetz TEN integriert ist. So tangiert der Baltisch-Adriatische Korridor von den baltischen Staaten via Polen und Tschechien Österreich via Wien in Richtung Süditalien. „Diese Chance wollen wir nutzen und unsere Rolle als Drehscheibe zwischen Nord und Süd und Ost und West künftig stärker international vermarkten“, betont Zipperer. (mf)