Brüssel. Der Hafen von Antwerpen hat beim Güterumschlagsvolumen 2012 einen Verlust von 1,8 Prozent hinnehmen müssen. Das Minus lag im ersten Halbjahr mit 2,1 Prozent deutlich höher als im zweiten Halbjahr. Den stärksten Rückgang gab es laut Angaben der Hafenverwaltung im Segment der klassischen Handelsgüter. Dort ging das Volumen um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Zahl der Schiffe nahm um 4,2 Prozent auf 14.593 ab, wobei die Zahl der großen Containerschiffe mit mehr als 10.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) von 141 auf 165 stieg. Ein Plus bei den wichtigsten Handelssegmenten konnte lediglich für die Lagerung von Rohöl (plus 13,6 Prozent) und Autos (plus 14,1 Prozent) verzeichnet werden.
Die negative Bilanz wird auf die allgemein schwache Wirtschaftskonjunktur im vergangenen Jahr zurückgeführt. Für die ersten Monate 2013 erwartet die Hafenverwaltung eine Fortsetzung des leicht positiven Trends vom Ende 2012. Mit dem Hafen von Zeebrügge will der Hafen von Antwerpen dieses Jahr eine Kooperation in die Wege leiten, um vor allem im Container-Bereich die Konkurrenzsituation zum Hafen von Rotterdam zu stärken. (kw)