Rotterdam. Der Hafen von Rotterdam hat den Güterumschlag im ersten Quartal des Jahres um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert und 119,3 Millionen Tonnen erreicht. Der größte Zuwachs wurde beim Containerumschlag erzielt, teilte die Hafenverwaltung mit. Hier legte der größte Seehafen Europas um 8,8 Prozent auf 3,3 Millionen Standardcontainer (TEU) zu. „Für den Containerumschlag war dies das beste Quartal aller Zeiten“, sagte Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam. Die Steigerung sei vor allem auf die gesteigerte Leistung des Containerhafens Maasvlakte zwei zurückzuführen, hieß es, den alle großen Reedereien mittlerweile ansteuern würden.
Maasvlakte zwei ist der bislang einzige Hafen in Europa, an dem auch sehr große Containerschiffe wie die vor kurzem in Rotterdam erstmals angelegte MOL mit 20.000 Containern ganz regulär ohne zusätzliche Vorkehrungen abgefertigt werden können. Die Hafenverwaltung geht in einer eher zurückhaltenden Prognose weiter von einer mindestens drei prozentigen Zunahme des Containerumschlags in 2017 aus. 2016 betrug die Steigerung ein Prozent.
Auch beim Marktanteil erwartet der größte Seehafen Europas eine Zunahme. Der Optimismus sei auch deshalb begründet, weil die „Kinderkrankheiten” beim vollautomatischen Containerterminal in Maasvlakte zwei mittlerweile behoben seien. 2016, im ersten Jahr des Betriebs dieses Terminals, habe es oftmals Probleme gegeben, so dass Schiffe in den Hafen von Antwerpen umgeleitet werden mussten. (kw)