Rotterdam. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat für das kommende Jahr eine leichte Anhebung der Hafengebühren um ein Prozent angekündigt. Die Entscheidung für die Preisanpassung fiel in Zusammenarbeit mit den im Hafen angesiedelten Unternehmen. Im vergangenen Jahr lagen die Hafengebühren bei rund 8,5 Prozent. Durch die Anhebung befinden sie sich künftig in etwa auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2008.
Gleichzeitig wurde vereinbart, aktuell geltende Ermäßigungen für so genannte Transhipment-Container auch im kommenden Jahr weiter fortzusetzen. Diese Container werden nach ihrer Ankunft per Seeschiff direkt vom betreffenden Terminal wieder auf dem Seeweg weiter befördert. Darüber hinaus gab der Hafen bekannt, in den nächsten Jahren weitere Änderungen und Vereinfachungen in der Tarifstruktur vorzunehmen. Diese sollen jedoch nicht zu einer Erhöhung oder Senkung der Hafengebühren führen.
Die Hafengebühren sind eine der Einkommensquellen für den Rotterdamer Hafenbetrieb und werden den Reedereien, die Rotterdam ansteuern, in Rechnung gestellt. Im Jahr 2012 erhielt der Hafenbetrieb Rotterdam 294 Millionen Euro an Seehafengebühren und 14 Millionen Euro an Binnenhafengebühren. Eine andere große Einkommensquelle des Hafenbetriebes ist mit 292 Millionen Euro die Vermietung und Erbpacht von Hafenflächen. (sno)