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Hafen Rotterdam: 4,6 Millionen Tonnen Wasserstoff bis 2030 für Europa

12.05.2022 08:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Hafen Rotterdam
Der Rotterdamer Hafen kann Europa bis 2030 mit rund 4,6 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff versorgen
© Foto: Michael Zegers/picture-alliance

Diese Menge Wasserstoff versteht sich als eine vom Hafenbetrieb Rotterdam erstellte Gesamtsumme aus konkreten Projekten und realistischen Plänen, an denen Unternehmen und Exportländer derzeit arbeiten.

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Der Rotterdamer Hafen kann, mit dem hier aktiven Firmencluster und in Zusammenarbeit mit Exportländern, 2030 Nordwesteuropa mit mindestens 4,6 Millionen Tonnen Wasserstoff versorgen. Das ist wesentlich mehr, als wovon man bisher ausgegangen ist. Die Nutzung von 4,6 Millionen Tonnen Wasserstoff bedeutet eine CO2-Reduzierung von 46 Millionen Tonnen und steigert somit die Energieunabhängigkeit Europas. Diese Menge Wasserstoff versteht sich als eine vom Hafenbetrieb Rotterdam erstellte Gesamtsumme aus konkreten Projekten und realistischen Plänen, an denen Unternehmen und Exportländer derzeit arbeiten.

Im Namen von rund 70 Unternehmen und Exportländern hat der Hafenbetrieb Rotterdam dieses Angebot dem EU-Kommissionsmitglied, Frans Timmermans, vorgelegt, um mit der Wasserstoffwirtschaft einen Schnellstart hinzulegen. Die Pläne und Projekte sind eine konkrete Ausgestaltung der verschärften europäischen Ambitionen: Im Rahmen von „RepowerEU“ ist mit Bezug auf „Fit for 55“ (von 5,6 Millionen Tonnen auf 20 Millionen Tonnen) eine Vervierfachung der Produktion und des Imports von Wasserstoff ins Blickfeld gerückt. Der Wasserstoff könnte dann zur Sicherung der Nachhaltigkeit der Gesellschaft verwendet werden, insbesondere als Kraftstoff und Rohstoff für Verkehr und Industrie.

„Die Nutzung nachhaltigen Wasserstoffs trägt substantiell zu den europäischen Zielen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Steigerung der Unabhängigkeit Europas im Energiebereich bei. Mit der Produktion und dem Import von grünem Wasserstoff tragen wir zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft bei“, sagt Allard Castelein, Geschäftsführer des Hafenbetriebs Rotterdam.

Grüner Wasserstoff kommt aus der ganzen Welt

Laut der 70 Parteien, die das Angebot unterstützen, sind zwei Rahmenbedingungen ausschlaggebend, um die Wasserstoffwirtschaft schnell in Gang zu bringen. Die erste Bedingung ist die Zertifizierung von Wasserstoff: Von außerhalb Europas importierter Wasserstoff muss hier als „grün“ anerkannt werden. Die zweite Bedingung ist das Schließen der finanziellen Lücke zwischen der Nutzung von grauer und der Nutzung von grüner Energie und Wasserstoff. Denn solange Energie aus fossilen Brennstoffen billiger ist als nachhaltig erzeugte Energie, wird letztere nicht den nötigen Schwung bekommen, um die europäischen Ziele zu erreichen.

Wasserstoff stellt eine Alternative zur Nutzung von Öl und Erdgas als Energieträger und Rohstoff dar. Viele Unternehmen arbeiten an Projekten zur Erzeugung von Wasserstoff in Nordwesteuropa mit grünem Strom oder an Standorten mit mehr Sonne, Wind und Platz. Auf der ganzen Welt bereiten Länder sich auf diese neue Energieversorgung vor. Beispielsweise in Lateinamerika oder in Australien erzeugter Wasserstoff kann effizient und in großem Umfang nach Rotterdam verschifft, hier verarbeitet und ins Hinterland transportiert werden. (ste)

 

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