München. Das Jahr 2014 ist für Scandlines erfolgreich verlaufen - besonders im Frachtverkehr. „Wir hatten das beste Jahr je im Frachtbereich“, verkündete Morten Haure-Petersen, Vorsitzender der Geschäftsführung Scandlines Deutschland, am Rande der Messe Transport Logistic in München. So transportierte die Reederei rund 700.000 Frachteinheiten, ein Plus von 5,5 Prozent.
Für das Jahr 2015 will das Unternehmen keine Ziele nennen. Scandlines-Chef Haure-Petersen ließ sich nur soviel entlocken: „Wir sehen keinen Grund, warum es auch in diesem Jahr nicht so weitergehen soll wie 2014.“ Für die Zukunft sieht sich der Firmenchef gut aufgestellt und plant keine neuen Routen.
Am Rande der Messe konkretisierte Haure-Petersen auch den Zeitplan für die neuen Fähren auf der Route Rostock-Gedser. Ab September soll die „Berlin“ im Einsatz sein, die „Copenhagen“ folge bis Jahresende. Beide Schiffe sind mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet und bieten sowohl für Passagiere als auch Lkw und Pkw deutlich mehr Platz (die Kapazität für Lkw steigt von 42 auf 96).
Für die Zukunft kann sich Haure-Petersen auf kurzen Routen mit vielen Stopps (etwa Puttgarden - Rodby) auch den Einsatz von komplett batterie-betriebenen Fähren vorstellen. „Das wäre technisch möglich, es gäbe kein Gewichtsproblem und wir wären in der Lage, die Investitionen zu stemmen“, so der Manager im Gespräch mit der VerkehrsRundschau. Jedoch müsse die Infrastruktur in den Häfen ausgebaut werden und die Steuerbelastung beim Strom verringert werden. „Wir haben erste positive Signale aus der Politik erhalten“, gibt sich Haure-Petersen optimistisch. (tr)
Die Transport Logistic 2015 gilt mit 2050 Austellern und über 52.000 Besuchern als Weltleitmesse für Transport, Spedition und Logistik. Alle Neuigkeiten zur Messe Transport Logistic unter http://www.verkehrsrundschau.de/dossier/messe-transport-logistic