Rotterdam. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres ist der Güterumschlag im Rotterdamer Hafen um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Das teilte der Hafenbetreiber am Freitag mit. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2017 wies der Containerumschlag demnach aber ein Wachstum um 5,7 Prozent auf von 10.780.204 Standardcontainer auf. In den Produktsegmenten trockenes und flüssiges Massengut sei dagegen Volumenrückgänge zu verzeichnen gewesen. Positive Ausnahmen stellten hier LNG und Biomasse dar. Bis einschließlich September 2018 wurden 350 Millionen Tonnen umgeschlagen – 1,5 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Rotterdamer Hafenbetreiber erwartet, dass diese Differenz im vierten Quartal geringer und der gesamte Umschlag für das Jahr 2018 nahezu auf dem gleichen Niveau wie 2017 liegen wird.
„Die Tendenz zur Verschiebung der Umschlagszahlen, die in den vergangenen Quartalen zu beobachten war, setzt sich fort“, sagte Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam, am Freitag. „Ich freue mich, dass das gesunde Wachstum im Bereich der Container – einem der strategischen Eckpfeiler des Hafenbetriebs – sich weiter fortsetzt.“ Es gebe keine Anzeichen für eine Verlangsamung. „Angesichts der Energiewende und der festgesetzten Klimaziele des Pariser Abkommens scheint ein allmählicher Rückgang bei den fossilen Brennstoffen unvermeidlich zu sein.“ Diese Entwicklung schaffe Möglichkeiten für das Wachstum bei LNG und Biokraftstoffen, so wie es sich dieses Quartal wieder gezeigt habe. (ag)