Fürth. In den bayerischen Binnenhäfen sind vergangenes Jahr sehr viel weniger Güter umgeschlagen worden. Insgesamt sank das Volumen um 14 Prozent auf 6,6 Millionen Tonnen, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Vor allem im Maingebiet fiel der Rückgang mit 17,3 Prozent deutlich aus. Die erreichten 3,1 Millionen Tonnen bedeuten den niedrigsten Wert in 50 Jahren. Im Donaugebiet wurden 3,5 Millionen Tonnen umgeschlagen, 10,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Den mit Abstand höchsten Güterumschlag in Bayern hat nach wie vor Regensburg. 1,3 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr bedeuten allerdings ein Minus von 16,1 Prozent. Dahinter folgen Aschaffenburg mit gut 667.000 Tonnen und Straubing-Sand mit gut 663.000 Tonnen, die beide leichte Rückgänge verzeichnete. Am stärksten sank der Umschlag in Passau, wo er sich mit knapp 251.000 Tonnen fast halbierte. Gegen den Trend deutlich wachsen konnten Bamberg mit einem Plus von 21,9 Prozent auf gut 289.000 Tonnen und Nürnberg mit 17,5 Prozent Zuwachs auf gut 207.000 Tonnen.
Wichtigste auf dem Wasser transportierte Güter in Bayern sind Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, die gut ein Viertel des Volumens ausmachen. Dahinter folgen Erze, Steine und Erden mit 22,2 Prozent und sonstige Mineralerzeugnisse wie Glas, Zement oder Gips mit 10,6 Prozent. (dpa/sn)