München. Nach der Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Deutschland und Österreich schließt die Bundesregierung weitere Einschränkungen in den kommenden Tagen und Wochen nicht aus. „Man kann heute noch nicht sagen, dass es die letzte Maßnahme war, die man ergreifen musste”, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Montag vor einer Sitzung des CSU-Parteivorstands in München. Das werde sich erst zeigen. Er habe deshalb seinem österreichischen Amtskollegen mitgeteilt, dass man weitere Einschränkungen nicht ausschließen könne. Der Zugverkehr zwischen Österreich und Deutschland war von Sonntagabend bis Montagfrüh unterbrochen gewesen.
Unterdessen hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) angekündigt, dass die Grenzkontrollen in Bayern mindestens mehrere Wochen andauern sollen. Die stärkeren Kontrollen seien notwendig, weil viele Menschen unterwegs seien, die keine wirklichen Flüchtlinge sind, dagte er am Montag dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2). „Da hat es sich in den letzten Tagen herumgesprochen, dass es erfolgreich ist, wenn jeder behauptet, Syrer zu sein”. Es gehe um die Sicherheit Deutschlands und darum, ein Chaos zu vermeiden. (dpa/sno)