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Globales Frachtaufkommen signalisiert anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit

10.10.2012 17:03 Uhr
Globales Frachtaufkommen signalisiert anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit
Besonders der Handel in den EU-Staaten und den USA stagniert unterhalb des Vorkrisen-Höchststands von Juni 2008
© Foto: Fotolia/Binkski

Die Statistik des International Transport Forum der OECD zum weltweiten Frachtaufkommen deutet anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten an.

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Paris. Die Entwicklung des weltweiten Frachtaufkommens deutet auf eine anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit hin. Zu diesem Ergebnis kommen die neuesten Daten zum globalen Frachtaufkommen des Internationalen Transport Forums der OECD von Juni 2012, die am Dienstag veröffentlicht wurden.

Besonders der Handel in den EU-Staaten und den USA stagniert unterhalb des Vorkrisen-Höchststands von Juni 2008. Der Frachtverkehr per Seeschifffahrt blieb seitdem bezogen auf alle 27 EU-Staaten ein Prozent unter Vorkrisen-Niveau. Der Außenhandel der USA und der EU-Staaten via Luftverkehr (in Tonnen gemessen) fiel im Oktober 2011 auf Vorkrisenniveau zurück und stagniert seitdem mit leichten Schwankungen auf diesem Niveau.

Innerhalb der EU zeigen vor allem Deutschland und die Niederlande Widerstand gegenüber der allgemein schwachen Stimmung in Europa. So lag im Juni 2012 der Außenhandel per Seeschifffahrt in Deutschland 12 Prozent über Vorkrisen-Niveau. Das Luftfrachtaufkommen scheint sich hingegen abzuschwächen: Die Importe gingen zuletzt von 46 auf 19 Prozent über Vorkrisen-Niveau zurück. In fast allen anderen europäischen Staaten blieb das allgemeine Frachtaufkommen per See- und Luftweg unterhalb des Vorkrisen-Stands.

Asien bleibt weiterhin Wachstumsmotor

Die Binnennachfrage in Asiens bleibt weiterhin der Antreiber für das Wachstum im Frachtverkehr Das Handelsvolumen zwischen USA und Asien bzw. Europa und Asien liegt insgesamt über Vorkrisenniveau. Einzige Ausnahme ist das Handelsvolumen per Seeschiffahrt zwischen den EU-27-Staaten und Asien aufgrund des schwachen Imports aus Asien, der immer noch sieben Prozent unter Vorkrisen-Niveau liegt. Allerdings erreichten die Ausfuhren per Schiff von den USA und der EU nach Asien im Juni mit Werten von 25 und 61 Prozent über dem Vorkrisen-Höchststand ein neues Hoch.

Schwache Binnennachfrage innerhalb der EU

Der Güterverkehr auf Straße und Schiene innerhalb der EU spiegelt laut der Statistik weiterhin eine schwache Binnennachfrage wieder. Der Straßengüterverkehr in der EU fiel im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum vorangegangenen Quartal auf 10 Prozent unter Vorkrisen-Niveau. Das Frachtaufkommen im Schienengüterverkehr musste im ersten Quartal ebenfalls einen Rückgang verzeichnen. (bw)

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