-- Anzeige --

Gespräche über Schnelltests für gestrandete Lkw-Fahrer in Dover

22.12.2020 11:22 Uhr
Corona-Schnelltest
Lkw-Fahrer mit negativem Corona-Test dürfen womöglich bald wieder die englisch-französische Grenze passieren
© Foto: Ole Spata/dpa/picture-alliance

Großbritannien verhandelt mit Frankreich über die Einführung von Corona-Massentests für Lastwagenfahrer, um die Sperre des Warenverkehrs am Ärmelkanal wieder aufheben zu können.

-- Anzeige --

London. Die britische Regierung verhandelt mit Frankreich über die Einführung von Corona-Massentests für Lastwagenfahrer, um die Sperre des Warenverkehrs am Ärmelkanal wieder aufheben zu können. „Tests der einen oder anderen Art sind Teil der Diskussionen, die der Verkehrsminister mit seinem französischen Gegenüber führt“, sagte die britische Innenministerin Priti Patel am Dienstag im „BBC“-Fernsehen.

„Diese Tests zum Laufen zu bringen, kann relativ schnell geschehen“, fuhr Patel fort. Einen genauen Zeitrahmen dafür wollte sie aber nicht nennen. Mit Blick auf die mögliche Aufhebung der Sperre für den Warenverkehr hieß es in Pariser Regierungskreisen, man arbeite an einer Lösung, die im Laufe des Tages präsentiert werden dürfte. Mehrere Hundert Lkw-Fahrer sind wegen der Schließung des Fährhafens Dover und des Eurotunnels von Sonntagnacht zu Montag in der südenglischen Grafschaft Kent gestrandet. Entlang der Zubringer-Autobahn M20 oder auf improvisierten Parkplätzen zum Beispiel auf dem stillgelegte Flughafen Manston mussten sie die Nacht zum Dienstag verbringen.

Der britische Einzelhandel hatte zuvor gewarnt, dass es nach Weihnachten auf der Insel zu Engpässen bei Früchten und anderen frischen Lebensmitteln kommen könnte, sollte der Warenverkehr nicht noch am Dienstag wieder anlaufen. Frankreich hat überraschend den kompletten Warenverkehr von und nach Großbritannien am Ärmelkanal bis einschließlich 22. Dezember 2020 gestoppt, nachdem die britische Regierung ihre Erkenntnisse über die neue Coronavirus-Variante mitgeteilt hatte.

Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Montagabend bei einer Pressekonferenz versichert, die Versorgung mit Lebensmitteln sei sichergestellt. Die „Times“ berichtete jedoch am Dienstagfrüh, es komme bereits zu Hamsterkäufen. Viele Unternehmen aus der EU vermeiden wegen der Unsicherheiten an der französisch-englischen Grenze derzeit Transporte nach UK. Indes fürchten die gestrandeten Lkw-Fahrer, nicht mehr rechtzeitig bis zum Weihnachtsfest zu ihren Familien zurückkehren zu können. (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Großbritannien

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.