Hamburg. Im Geschäftsjahr 2016 hat die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) Konzernumsatzerlöse von knapp 1,2 Mrd. Euro erzielt. Der Teilkonzern Hafenlogistik erwirtschaftete rund 1,1 Mrd. Euro Umsatzerlöse. Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Bilanz hervor. Sowohl der Konzern als auch der Teilkonzern haben damit den Vorjahreswert um 3,1 Prozent übertroffen.
Während das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) um 4,8 Prozent auf 164 Millionen Euro gesteigert werden konnte, nahm das Betriebsergebnis des Teilkonzerns Hafenlogistik um 4,7 Prozent auf 147,6 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis lag damit leicht über dem im Herbst 2016 prognostizierten Wert. Getragen von den beiden Bahntöchtern der HHLA stieg der Containertransport um 6,8 Prozent auf 1,4 Millionen Standardcontainer. Mit insgesamt 6,7 Millionen TEU wurden 1,5 Prozent mehr Container umgeschlagen als 2015.
Digitalisierung soll neue Möglichkeiten eröffnen
Mit der Entwicklung digitaler Geschäftsfelder will die HHLA in Zukunft neue Wachstumschancen gewinnen. Die HHLA stehe auf solidem Fundament, sagte Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath. Um den Wert der HHLA nachhaltig zu entwickeln, solle die Digitalisierung als neues Geschäftsfeld im Unternehmen verankert werden. „Wir agieren an einer wesentlichen Schnittstelle der logistischen Transportkette“, so Titzrath. „Die HHLA soll der Motor des digitalen Wandels im Hamburger Hafen sein.“ Sie schließt darüber hinaus nicht aus, dass sich die HHLA an Terminals außerhalb Hamburgs beteiligen könnte. „Wenn Hamburg das Tor zur Welt ist, dann werden wir auch mal durch das Tor gehen und uns mit wachen Augen umschauen.“
Stabile Entwicklung für das Geschäftsjahr 2017 erwartet
Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet der HHLA-Vorstand mit einer stabilen Entwicklung. Für das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) wird wegen der teilweise volatilen Rahmenbedingungen eine Bandbreite zwischen 130 und 160 Millionen Euro prognostiziert. Für den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik wird eine Bandbreite zwischen 115 und 145 Millionen Euro erwartet. Während beim Containerumschlag mit annähernd gleichbleibenden Mengen im Vergleich zum Vorjahr gerechnet wird, werde der positive Trend beim Containertransport voraussichtlich anhalten. Auf Konzernebene sollte dies zu Umsatzerlösen auf Vorjahresniveau führen. (jt)