Gericht kassiert LSVA-Erhöhung

Hamburg: LNG-Terminal geplant Das Unternehmen Bomin Linde LNG plant den Aufbau eines Terminals zur Betankung von Schiffen mit flüssigem Erdgas (LNG) im Hamburger Hafen. Bomin Linde LNG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Linde Group und Bomin, einem Tochterunternehmen der Marquard & Bahls AG. Auf dem Gelände des Terminals der Marquard & Bahls-Tochter Oiltanking werden bereits Wege zur Umsetzung eines „Small Scale“-LNG-Terminals geprüft, teilte die Hamburger Hafenbehörde HPA mit. Für den Hafen ergebe sich die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle bei der Einführung von LNG als alternativem Schiffstreibstoff in Europa einzunehmen. diwiRail Cargo Austria stutzt Netz für Kombinierten Verkehr Die Gütersparte der ÖBB streicht mit Wirkung zum Winterfahrplanwechsel am 9. Dezember das innerösterreichische Kombi-Netz zusammen. Künftig werden nach dem „Nina-Konzept“ nur noch die Terminals Wien mit Wels, Bludenz und Wolfurt in Vorarlberg miteinander verbunden. Nina ist ein für die Kombi-Kunden billigere Transportform im Vergleich zum Kombi-Verkehr im Basis-Netz, in dem weiterhin Transporte – zu ab 2013 stark erhöhten Preisen – durchgeführt werden. Zwischen Wien, Salzburg, Hall i. T. sowie Villach, Kapfenberg, Graz und St. Michael gibt es dann keine Verbindungen mehr im Nina-Netz. jmNachrichtenGericht kassiert LSVA-ErhöhungDas Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat nachgerechnet und die Erhöhung der Schwerverkehrsabgabe für rechtswidrig erklärt.St. Gallen. Im Prozess um die Erhöhung der Schwerverkehrsabgabe (LSVA) durch den Schweizer Bundesrat für 2009 hat sich das Bundesverwaltungsgericht hinter den Schweizerischen Nutzfahrzeugverband Astag gestellt. Fahrzeuge der Euro-Norm 3 hätten nicht „abklassiert“ und höher besteuert werden dürfen, entschied das Gericht. Die Bundesverwaltung habe dem Straßentransport unrechtmäßig und willkürlich zu hohe Stauzeitkosten angelastet. Nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts deckt der Straßentransport alle seine Kosten inklusive der sogenannten externen Kosten zu 100 Prozent. Die Bundesverwaltung habe mit falschen und zum Teil willkürlichen Zahlen gerechnet. Dem Straßentransport wurden auf Basis von teuer bezahlten Auftragsstudien des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) zu hohe Stauzeitkosten angelastet – mit der Folge, dass der Kostendeckungsgrad, wie von den Verwaltungsstellen gewünscht, sank. Der Schweizer Nutzfahrzeugverband fordert in einer Erklärung, dass die Abklassierung der Euro-3-LKW umgehend rückgängig gemacht werden müsse. Außerdem müssten die LSVA-Tarife generell wieder auf das Niveau von 2007 gesenkt werden, da auch die generelle Erhöhung der LSVA zum 1. Januar 2008 auf falschen Zahlen beruht habe. Die zuviel erhobenen Abgaben müssten dem Transportgewerbe zurückerstattet werden, fordert die Astag. bwDie Schwerverkehrsabgabe in der Schweiz ist zu hoch angesetztEin polnischer LKW in DeutschlandEU kündigt neues Kabotage-Gesetz an Die EU-Kommission will 2013 einen Gesetzesvorschlag mit neuen Regeln zur Kabotage veröffentlichen. Ziel sei es, weitere Beschränkungen aufzuheben. Das geht aus dem Arbeitsprogramm der Behörde hervor. Allerdings bleibt die EU-Kommission vorsichtig: Das Kabotagegesetz gehört nicht zu den Maßnahmen, auf deren Veröffentlichung sich die EU-Kommission 2013 verbindlich verpflichten möchte. Eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt ist möglich. kwTranscoop09 baut ihr internationales Netz ausNeu-Ulm. Die Teil- und Komplettladungskooperation Transcoop09 baut ihr internationales Netz aus. Sendungen ins Ausland werden dafür ab sofort über vier internationale Hubs abgewickelt werden, die die Kooperation an vier Partner-Standorten errichtet hat. Das führte Josef Perisa, Vorsitzender von Transcoop09 aus. Zuständig sind dafür ab sofort die Spedition Nolden in Kerpen (Spanien und Benelux-Staaten); die TWS Spedition in Nürnberg (Vereinigtes Königreich, Irland, Island und Italien), die Allgaier Spedition in Gernsheim (Österreich, Ungarn, Türkei und Balkan) und die Spedition Nellen & Quack (UK, Benelux und Türkei). Abgesehen davon wolle Transcoop09 fallweise im europäischen Ausland gezielt weitere Partner dazu gewinnen, kündigt Perisa an. Ziel der Kooperation sei aber nicht nur ein gemeinsamer Ladungsaustausch, betont er. „Jeder unserer Partner kann sich bei seinen Projekten Hilfe von anderen Teilnehmern holen“, sagt er. ehNachrichtenFord schließt drei Werke in EuropaLondon. Im Rahmen eines groß angelegten Restrukturierungsprogramms wird Autohersteller Ford neben dem Werk in Genk (Belgien) auch zwei Produktionsstätten in Großbritannien schließen. Betroffen ist die Produktionsstätte in Southampton sowie das Presswerk in Dagenham, die beide 2013 geschlossen werden sollen. Die geplante Schließung der Produktion im belgischen Genk Ende 2014 wurde bereits einige Tage zuvor bekannt gegeben. In Southampton wird die aktuelle Generation des Ford Transit produziert. Die Produktion des Ford Transit wird 2013 im Werk von Ford Otosan in Kocaeli/Türkei zusammengeführt, dem Hauptwerk für die Nutzfahrzeugfertigung von Ford. In Southampton wurden laut Ford zuletzt nur noch 28.000 Einheiten im Jahr produziert (2011). Im Jahr 2008 waren es noch über 60.000 Fahrzeuge. Betroffen von den Maßnahmen in Großbritannien sind laut Angabe von Ford insgesamt 1250 Mitarbeiter. diwiDer neue Ford Transit wurde auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentiertVerbände fordern 14 MilliardenMehr Geld für die Infrastruktur fordern zahlreiche Verbände von der Bundesregierung – und bemängeln die chronische Unterfinanzierung.Berlin. In einer gemeinsamen Erklärung fordern 25 Verbände der Verkehrs- und Logistikwirtschaft sowie der Handel mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur. Kern der Erklärung „Damit Deutschland wirtschaftlich stark bleibt. In die Verkehrsinfrastruktur investieren, die Grundlagen des Wachstums sichern“, ist die Forderung an die Bundesregierung, jährlich 14 Milliarden Euro zur Rettung der Verkehrsinfrastruktur zu investieren. Neben der Bereitstellung der Finanzmittel sollten die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Außerdem müsse der gesellschaftliche Konsens für Infrastruktur gestärkt werden. Die Verkehrsinfrastruktur sei seit Jahren chronisch unterfinanziert, begründen die Unterzeichner ihre Initiative. Die Investitionsquote sei im Bundeshaushalt von 1998 bis 2012 von 13 auf 9,6 Prozent gesunken. Die Unterzeichner fordern, Investitionen nach Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten zu priorisieren. „Der volkswirtschaftliche Nutzen des national und europäisch bedeutenden Netzes ist wichtiger als regionale Proporzinteressen“, heißt es weiter. diwiMAN drosselt die LKW-ProduktionMünchen. Wegen der schwachen Nachfrage nach Lastwagen und Bussen drosselt MAN für eine Woche die Produktion. Betroffen von dem Produktionsstopp, dessen Beginn für 29. Oktober angekündigt war, seien die beiden Produktionsstandorte München und Salzgitter sowie einige Verwaltungsbereiche, bekräftigte ein MAN-Sprecher. Noch offen sei, ob auch in den drei Wochen von Weihnachten bis zum 11. Januar der Betrieb geschlossen bleibe. Darüber gebe es Gespräche. Für die rund 15.000 betroffenen Mitarbeiter bedeute der Produktionsstopp keine Gehaltseinbußen, sie müssen aber Urlaub und Überstunden abbauen. Kurzarbeit sei derzeit „kein Thema“. dpaMeyer & Meyer übernimmt Friedrich KochOsnabrück. Meyer & Meyer aus Osnabrück hat zum 1. November 2012 die Osnabrücker Spedition Friedrich Koch übernommen. Friedrich Koch hatte im Juni 2012 Insolvenzantrag gestellt. Die Mitarbeiter des Unternehmens werden zum Teil von Meyer & Meyer übernommen. Das Unternehmen Friedrich Koch wird innerhalb der Unternehmensgruppe Meyer & Meyer als selbstständige Gesellschaft unter dem Namen Friedrich Koch Transportgesellschaft mbH fortgeführt. Der Schwerpunkt der Gesellschaft wird im Bereich der Teilladungs- und Komplettladungsverkehre sowie in der Lager- und Kontraktlogistik für die Stahlindustrie und den Stahlhandel liegen. bw

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