Lauterach. Das Unternehmen Gebrüder Weiss erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen vorläufigen Nettoumsatz von 1,67 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1,55 Milliarden Euro). Die Eigenkapitalquote konnte dabei bei 58 Prozent gehalten werden, was die weitgehende Unabhängigkeit von Kreditinstituten garantiere. „Wir sind mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden. Es war ein gutes Jahr“, kommentierte Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss die Zahlen.
Als tragende Säule habe sich im Jahr 2018 erneut der Bereich Landverkehre erwiesen. Hier lag das organische Wachstum bei 7,5 Prozent. Während die anhaltend gute Konjunktur für Nachfrage sorgte, galt es laut Unternehmen hier jedoch, „die damit verbundenen Herausforderungen wie Fahrermangel, Laderaumknappheit und starke Schwankungen bei den Sendungsmengen zu meistern“.
Investitionen in Deutschland und in Übersee-Standorte
Im Bereich Luft- und Seefracht verzeichnete Gebrüder Weiss eine Umsatzsteigerung von rund 12 Prozent. Ein Jahr nach der Neuausrichtung des weltweiten Netzwerks investierte das Unternehmen 2018 weiter in die Entwicklung seiner Standorte in Asien, den USA und Deutschland sowie in den Ausbau der transpazifischen Transportroute zwischen Nordamerika und Asien. Neben den klassischen Luft- und Seefracht-Services bietet Gebrüder Weiss den Kunden in den USA und China vermehrt Logistiklösungen und Landtransporte an.
Der Bereich Home Delivery (B2C) entwickelte sich mengenmäßig positiv. Rund 900.000 Sendungen aus den Sparten Unterhaltungselektronik, Haushalt und Möbel wurden dabei an Endkunden zugestellt, gut ein Drittel davon in Österreich. Auch in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien und neuerdings in Rumänien zählt der Logistiker internationale Einrichtungshäuser, Elektrohändler und Baumärkte zu den Kunden des Unternehmens. (tb)