Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, geht es dabei um eine Jahrestransportvolumen von 210.000 Tonnen, womit 8400 Lkw-Ladungen im Fernverkehr von der Straße geholt würden. Die Züge werden von Railion gefahren. So habe Freight Logistics von dem Chemieriesen Bayer den Auftrag für die Relation Chemiepark Dormagen–Chemiepark Brunsbüttel zurück gewinnen können, die über mehrere Jahre vom Wettbewerber Rail4Chem bedient wurde. Dabei geht es nach Unternehmensangaben um einen täglichen Ganzzug mit acht Wagen und ein jährliches Volumen von 100.000 Tonnen. Den Ausschlag dafür habe das Stinnes-Konzept gegeben, "mit einem Zug die Bayer-Werke in Köln, Dormagen und Uerdingen zu verbinden und dann gebündelt über Hamburg nach Brunsbüttel zu fahren." Auf dem Rückweg bringe der Zug leere Kesselwagen und Container für den internationalen Umschlag in Köln mit. Auch SolVin konnte Freight Logistics nach einem Jahr als Kunden von Rail4Chem zurück gewinnen. Für den PVC-Hersteller befördere das Unternehmen auf der Relation Rheinberg–Ludwigshafen drei mal pro Woche acht bis zehn Waggons im Einzelwagenverkehr mit einem jährlichen Transportvolumen von 50.000 Tonnen. Durch Integration in das ChemCargo-Netz besteht nach Unternehmensangaben eine Über-Nacht-Verbindung zu den wichtigsten Chemie- und Mineralölstandorten Deutschlands." Für die Stickstoffwerke Piesteritz in Wittenberg als dritten Neukunden transportiert Freight Logistics ab Mitte Februar mit zwei Ganzzügen wöchentlich eine Jahresladung von 60.000 Tonnen Harnstoff für die Leimproduktion der Firma Egger in Wismar. Dadurch würden pro Jahr 2100 LKW-Transporte auf einer Entfernung von 400 Kilometern überflüssig.
Freight Logistics spannt Rail4Chem Kunden aus
Stinnes Freight Logistics, der Geschäftsbereich Schienengüterlogistik der Deutsche-Bahn-Tochter Stinnes, konnte seit Jahresbeginn auf drei Trassen neue Verkehre hinzugewinnen.