Am Frankfurter Flughafen erweitert der Betreiber Fraport die Flächen zum Frachtumschlag. Ganz im Westen des Flughafengeländes soll innerhalb des Zauns das neue "Logistik-Drehkreuz West" entstehen, kündigte das Unternehmen am Donnerstag, 25. April, an. Die ersten Frachthallen auf dem früheren Gelände des stillgelegten Ticona-Chemiewerks könnten demnach im Jahr 2028 öffnen. Dafür stehen zunächst 250.000 Quadratmeter Fläche mit einem bereits gültigen Bebauungsplan zur Verfügung. Das Gelände könnte über einen direkten Zugang zur Landebahn Nordwest an den Sicherheitsbereich des Flughafens angeschlossen und auch mit einem Schienenanschluss versehen werden.
Den Planungen liegt die Annahme zugrunde, dass der Cargo-Umschlag am größten europäischen Frachtdrehkreuz bis zum Jahr 2040 um weitere 50 Prozent auf mehr als drei Millionen Tonnen im Jahr wächst. Aus diesem Grund will Fraport gemeinsam mit den Kunden die Abläufe weiter digitalisieren und zudem die Frachtflächen im Süden des Flughafens umgestalten. Die dortige "Cargo City Süd" könne so optimiert werden, dass weitere 43.000 Quadratmeter Frachtfläche entstünden. Im Süden entsteht auch mit einem Aufwand von rund vier Milliarden Euro das dritte Passagier-Terminal des größten deutschen Flughafens, das 2026 ans Netz gehen soll.