Paris. Weil der Zugang zu den Kapazitäten im Straßengütertransport komplizierter geworden sei, dürften einerseits die Tarife für Transportleistungen steigen, andererseits aber auch die Servicequalität abnehmen. Diese Tendenz geht aus einer Umfrage des französischen Verladerverbandes AUTF und des Kabinetts BP2R bei 239 heimischen Industriellen und Handelsunternehmen hervor.
Als wesentliche Faktoren für die Entwicklung bezeichnen sie den akuten Fahrermangel bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Erholung. Diese „explosive Mischung“ habe das Verhältnis zwischen den Straßengütertransporteuren und ihren Verladerkunden „empfindlich gestört“. Zwei Drittel der befragten Verlader halten den aktuellen Straßentransportmarkt für „unterkapazitär“ und glauben nicht, dass sich dies in diesem Jahr wieder ändern werde, heißt es.
Zur Verschlechterung der Servicequalität und den Tariferhöhungen komme als dritte Konsequenz auch ein verändertes Einkaufsverhalten hinzu, erklärt AUTF. Trotz allem geht der Verband jedoch nur von einem vergleichsweise geringfügigen Anheben der Tarife aus und beziffert dieses auf zwei Prozent. (jb)