Paris.. Die französischen Gewerbeverbände Afilog (Logistik) und TLF (Spediteure) unterstützen das Programm des neu gewählten Staatspräsidenten Emmanuel Macron zur Verbesserung der Ausbildung in ihren Berufssparten und haben ihm in einem gemeinsamen Brief ihre entsprechenden Wünsche und Vorschläge mitgeteilt. Sie zielen vor allem darauf ab, Logistik und Gütertransport als mögliche Berufsangebote schon früh ins Schulprogramm zu integrieren. Macron hatte in seinem Wahlprogramm „15 bis 50 Milliarden Euro“ an öffentlichen Investitionen für die berufliche Fachausbildung vorgesehen. Darin sieht er „den Schlüssel zur Verringerung der Arbeitslosigkeit“. Jedem solle ermöglicht werden, auf Zukunftsberufe und Bereiche mit Entwicklungsperspektiven umzusatteln.
Die Verbände weisen den neuen Präsidenten darauf hin, dass „fast elf Prozent der französischen Beschäftigten in der Logistik arbeiten“ und dieser Sektor trotz seiner Probleme bezüglich Neueinstellungen Arbeitsplätze schaffe und dynamisch sei. Getragen werde dies durch die positive Entwicklung beim Internethandel. Die Unternehmen wendeten zwar schon viel Geld auf für die Personalausbildung, aber Afilog und TLF erwarteten von Macron eine Reihe zusätzlicher Hilfestellungen. So sollten so schnell wie möglich in die Schulprogramme die Bereiche „Management für Material- und Informationsfluss“ aufgenommen und die Ausbildung in Logistik vor, während und nach dem Abitur gefördert werden, ferner auch die von Jugendlichen ohne Berufsausbildung und die von Berufswechslern.
Abschließend schreiben die Verbände, ihre Erwartungen und Vorschläge lägen voll auf der Linie des von der letzten Regierung verabschiedeten Aktionsplans „France Logistique 2025“, der das Humankapital ins Zentrum einer nachhaltigen und beständigen Entwicklung stelle. (jb)