Paris. Die im Transportgewerbe organisierten französischen Gewerkschaften haben mit einem unbefristeten Streik gegen Ende des Jahres gedroht, falls ihre diversen Forderungen bis dahin von den Arbeitgebern und dem Staat nicht erfüllt würden. CFDT, CFTC und CFE-CGT drängen auf Reformen im Rentenbereich und die Zahlung eines konventionellen 13. Monatsgehalts.
Zu einer Mitarbeit in der permanenten paritätisch besetzten Verhandlungskommission CPPNI (commission paritaire permanente de négociation et d’interprétation) erklären sie sich nur bedingt bereit. Aber „wenn sie die Schaffung eines 13. Monatsgehalts auf die Tagesordnung setzt, gehen wir da rein“, erklärte Patrick Blaise von der eher als moderat geltenden Gewerkschaft CFDT.
Die Aufgabe der CPPNI besteht darin, die Sozialpolitik der Branche zu verfolgen und strategische Orientierungen zu erarbeiten. Sie repräsentiert das Transportgewerbe insgesamt und fußt auf dem sogenannten Arbeitsgesetz (loi du travail) von August 2016. (jb)