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Frachtflughäfen brauchen eine Entwicklungsperspektive

19.11.2021 13:39 Uhr
Luftfracht_Koeln_Bonn_Flughafen
Über 50 Prozent der weltweiten Luftfracht wird als Beiladung in Passagiermaschinen transportiert
© Foto: Köln/Bonn Airport

Eine aktuelle Studie zeigt die Bedeutung der Luftfracht für das Rheinland auf, die Betreiber der Flughäfen weisen dabei auf die enge Verbindung zum Passagierverkehr hin.

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Düsseldorf/Köln/Bonn. Über die beiden großen Flughäfen im Rheinland – Düsseldorf und Köln/Bonn – werden 900.000 Tonnen Luftfracht im Wert von jährlich rund 22 Milliarden Euro verschickt und empfangen. Direkt in der Luftfracht sind dort über 7000 Menschen beschäftigt. Die Zahlen sind aus der neuen Studie „Die Bedeutung der Luftfracht für das Rheinland“, die von der Frankfurt University of Applied Sciences im Auftrag der Logistikregion Rheinland erstellt wurde.

Die beiden Flughafenstandorte seien „zentrale Ankerpunkte für den Logistikstandort Rheinland“, betont Markus Walke, Vorsitzender des Logistikregion Rheinland. Er wies auch darauf hin, dass man die Verbindung zum Passagierverkehr nicht vergessen dürfe, da 51 Prozent der weltweiten Luftfracht als Beiladung beziehungsweise Belly-Fracht in Passagiermaschinen transportiert werde. „Uns als Logistikregion ist es daher wichtig, dass die Flughäfen weiterhin eine Entwicklungsperspektive sowie Planungssicherheit für ihre Kapazität und ihre Betriebszeiten haben, um neue Airlines und neue Ziele auch für die Luftfracht zu erschließen“, sagte Markus Walke.

„In Europa gehört der Köln Bonn Airport zur Top 10 der Frachtflughäfen“, betonte Johan Vanneste, Vorsitzender des Flughafen Köln/Bonn. Als wichtige Logistik-Drehscheibe habe der Flughafen eine Bedeutung weit über Nordrhein-Westfalen hinaus. Thomas Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens fügte hinzu: „Unser Airport ist ein hervorragend vernetzter Umschlagsstandort für Luftfracht. Insbesondere Güter des täglichen Bedarfs, Nahrungsmittel, Kleidung und Elektroartikel gelangen über unseren Flughafen schnell zu den Verbrauchern. Zu Beginn der Pandemie waren es außerdem dringend benötigte Schutzmasken und medizinische Hilfsmittel, die über den Düsseldorfer Airport ihren Weg ins Rheinland fanden.“ (tb)

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