Fulda. In einem bundesweit erstmaligen Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftler der Hochschule Fulda den Einsatz von Elektro-Lastwagen im Lieferverkehr. Erforscht werden soll, unter welchen Bedingungen der Einsatz von E-Lkw mit einem Gesamtgewicht von bis zu 18 Tonnen für Speditionen wirtschaftlich ist. Transportunternehmen würden vor allem dann einen Beitrag zu weniger Luftverschmutzung leisten, wenn sich der Einsatz von E-Lkw im Vergleich zu den konventionellen Fahrzeugen finanziell rentiere, berichteten die Forscher am Mittwoch in Fulda.
Angesichts des wachsende Handels auf Internetplattformen und des zunehmenden Lieferverkehrs erscheint den Experten der Einsatz von E-Lkw umso dringlicher. Vor allem der Lieferverkehr ab 30 Kilogramm nehme zu, weil immer mehr Menschen Möbel und Elektrogeräte im Netz bestellen. Die Folgen sind: mehr CO2- und Stickoxid-Emissionen, mehr Feinstaub, mehr Lärm. Die Forscher wollen nun einen Beitrag zu besserer Luftqualität in den Innenstädten leisten.
Über 24 Monate soll nun das Potenzial von E-Lkw in Praxisversuchen getestet werden, um die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge kontinuierlich zu verbessern. Ende 2018 sollen die Projektergebnisse vorliegen, wie die Hochschule berichtete. (dpa)