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Forscher in Graz sollen Amazon-Drohnen das Sehen beibringen

11.05.2016 13:00 Uhr
Forscher in Graz sollen Amazon-Drohnen das Sehen beibringen
Amazon testet Drohnen zur Zustellung von Waren
© Foto: Amazon

Die anfänglich belächelten Pläne von Amazon, Waren mit Drohnen zu liefern, nehmen immer mehr Gestalt an.

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Seattle/Graz. Amazon will seine geplanten Liefer-Drohnen mit Hilfe eines Entwicklungszentrums in Österreich sicherer machen. Das dortige Experten-Team sei auf Systeme spezialisiert, mit denen Technik ihre Umgebung erkennen und Kollisionen vermeiden kann, teilte Amazon mit. Die rund ein Dutzend Forscher seien unter anderem mit der Technischen Universität Graz verbunden, die in diesem Bereich stark ist. An Technologien für die Drohnen werde in Europa auch etwa im britischen Cambridge und in Israel geforscht.

Der Grazer Teamleiter Konrad Karner sagte dem Technologieblog „The Verge”, es sei entscheidend, dass Drohnen ihre Umgebung richtig einschätzen könnten. Es sei einerseits wichtig, dass die Fluggeräte mit Objekten bei der Landung zusammenzustießen - aber sie müssten auch ihre Umgebung verstehen. „Ein Schwimmbecken mag aus geometrischer Sicht als eine perfekte glatte Oberfläche erscheinen, doch es ist nicht der Platz an dem wir unsere Pakete ablegen wollen.”

Lieferung innerhalb von 30 Minuten

Amazon hatte die Pläne, rund zwei Kilogramm schwere Waren binnen einer halben Stunde mit Hilfe von Drohnen zu liefern, erstmals Ende 2013. Inzwischen wurde bereits die zweite Generation der Fluggeräte demonstriert. Amazon kritisierte aber, dass strenge Regulierungs-Vorgaben Tests und Entwicklung in den USA bremsten. Den Ansatz europäischer Regulierer lobte Amazon im vergangenen Jahr hingegen als „pragmatisch”.

Auch andere Anbieter arbeiten an Drohnen. Erst am Montag hatte die Deutschen Post einen Erfolg bei ihrem Paketdienst DHL verkündet. Von Januar bis März hätten Absender und Adressaten mit der Packstation SkyPort im oberbayerischen Reit im Winkl 130 Mal Pakete per Drohne versendet und empfangen. (dpa)

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