Parchim. Der chinesische Käufer des Flughafens Parchim hat noch mehr Zeit zur Zahlung des Kaufpreises eingeräumt bekommen. Einen Bericht der "Schweriner Volkszeitung" vom Donnerstag über einen entsprechenden Kreistagsbeschluss bestätigte der Grünen-Abgeordnete Jörgen Fuchs. Danach kann die Zahlungsfrist nach dem 31. März um jeweils einen Monat bis maximal Jahresende verlängert werden. Der chinesische Investor Jonathan Pang hat den Betrieb des Flughafens im Sommer vorigen Jahres übernommen und zahlt den Angaben zufolge regelmäßig die Betriebskosten. Das entlastet die Kreiskasse erheblich. Pang will den Airport südlich von Schwerin, den er im Frühjahr 2007 erworben hat, zu einem Luftfrachtdrehkreuz zwischen Asien und Europa ausbauen. Noch ist Pang aber den Kaufpreis von 30 Millionen Euro schuldig. Der Zahlungstermin wurde bereits mehrfach nach hinten verschoben. Im Herbst startete eine Frachtfluglinie zwischen Parchim und den Städten Zhengzhou sowie Urumuchi in China. Fuchs glaubt nach eigenen Worten nicht an einen Erfolg von Pangs Vorhaben in Parchim. "Ich denke, das geht vor den Baum", sagte er. Die Sache mit dem Luftdrehkreuz sei zu groß angelegt. Bekomme Pang keine Unterstützung, werde er das Projekt nicht finanzieren können. "Aber besser, es geht Ende des Jahres vor den Baum als dass es jetzt passiert", sagte Fuchs. Müsste der Landkreis den Flughafen jetzt zurücknehmen und damit alle laufenden Kosten wieder tragen, "würden wir sofort eine Haushaltssperre kriegen". (dpa)
Flughafen Parchim: Mehr Zeit für Kaufpreiszahlung
Zahlungsfrist für den chinesischen Käufer kann nach dem 31. März um jeweils einen Monat bis maximal Jahresende verlängert werden