Kassel. Mehr Frachtflüge, mehr Urlaubsflieger und ein Ausbau als Luftfahrtstandort: So will der neue Geschäftsführer des Kassel Airports die Zukunft des nordhessischen Regionalflughafens sichern. Lars Ernst (43) hatte am 1. April die Geschäftsführung übernommen, jetzt wurde er offiziell vorgestellt. Er übernimmt keine leichte Aufgabe, die am Dienstag vorgelegte Bilanz des krisengebeutelten Flughafens für das vergangene Jahr ist durchwachsen.
Das Betriebsdefizit blieb bei 6,17 Millionen Euro, liegt aber im Soll der Landesregierung. Das Volumen der Luftfracht verzehnfachte sich auf 1862 Tonnen. Die Chancen für einen weiteren Zuwachs im Jahr 2017 stehen gut. Unter anderem nutzt seit Jahresanfang der Paketdienst GLS Kassel Airport für seine Luftexpressfracht.
Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) zeigt sich zuversichtlich, dass der Flughafen die Überprüfung übersteht, die die schwarz-grüne Landesregierung vereinbart hatte. Es sei klar, dass das touristische Angebot über die Zukunft des Regionalflughafens entscheide. „Und es sieht so aus, als ob das Konzept aufgeht”, sagte Schäfer. (dpa/dpa)