Helsinki. Die finnische Reederei Containerships beabsichtigt laut der Hong Konger marinen Plattform Schednet den Einsatz von Flüssiggas (LNG), um ihre Kühlcontainerschiffe mit einer Kapazität von 1400 TEU auf europäischen Kurzstrecken zu betreiben. Der Einsatz erfolgt im Vorfeld der im nächsten Jahr geltenden Verordnung zur Minimierung des Schwefelgehalts in Schiffstreibstoffen auf 0,1 Prozent in sogenannten Emissionskontrollgebieten in der Nordsee und dem Baltischen Meer. Bisher liegt der Grenzwert für den Schwefelgehalt bei 0,5 Prozent. Die Reederei will zwei Hybridschiffe von der Hamburger Schiffsmanagementfirma GNS Shipping/Nordic chartern, die sowohl konventionelles Dieselöl als auch LNG nutzen können. Die noch von der Werft Yangzhou Guoyu Shipbuilding zu bauenden Schiffe sollen in 2016 ausgeliefert werden. Die Schiffsgeneratoren werden ebenfalls mit Flüssiggas betrieben, sodass die Elektrizität für die Kühlcontainer ebenfalls umweltfreundlich erzeugt werden kann. „Die neuen Containerschiffe bieten einen effizienteren und umweltfreundlichen Weg, Container auf See zu transportieren. Sie werden die geforderten Standards beim Schwefelausstoß sogar übertreffen“, erklärte Containerships. Das deutsche Unternehmen Arkon Shipping fungiert als Schiffsmakler und -manager. Containerships besitzt Optionen für zwei weitere Schiffe. Ole Gabs, Shipping Director bei Arkon sagte: „Nach über 100 Jahren der Nutzung von Dieselöl wird die Schifffahrt durch die neuen Seca-Bestimmungen (Sulphur Emission Control Area) einen Paradigmenwechsel erfahren. Wir sind uns sicher, dass wir jetzt den richtigen Schritt in die richtige Richtung setzen.“ (rup)
Finnische Reederei Containerships nutzt Flüssiggas
Auf europäischen Kurzstrecken sollen die Kühlcontainerschiffe mit LNG betrieben werden.