Lübeck. Die Hansestadt Lübeck greift der angeschlagenen Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) unter die Arme. Die Lübecker Bürgerschaft habe am Donnerstagabend einstimmig beschlossen, bis 2020 auf insgesamt 17 Millionen Euro Pachteinnahmen für Hafenflächen zu verzichten, sagte eine Stadtsprecherin am Freitag. Zuvor hatte der NDR über den Bürgerschaftsbeschluss berichtet.
Zuvor hatte die LHG-Geschäftsführung den Abgeordneten einen Sanierungsplan für die mehrheitlich städtische Hafengesellschaft vorgelegt. Der Plan sei von zwei großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüft und als ausreichend für die langfristige Sicherung der LHG angesehen worden, sagte eine LHG-Sprecherin am Freitag. Details nannte sie unter Verweis auf Kunden- und Mitarbeiterinteressen nicht.
Bereits im April hatten die Beschäftigten einem Gehaltsverzicht in Höhe von ebenfalls 17 Millionen Euro zugestimmt. Die mehrheitlich städtische Gesellschaft leidet seit Jahren unter massiven Einnahmeverlusten. (dpa/ag)