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Fercam will international expandieren

11.12.2013 13:50 Uhr
Fercam will international expandieren
Fercam will vor allem im Ausland weiter wachsen
© Foto: Fercam

Der Logistiker aus Südtirol plant, den Markt im Fernen Osten zu erschließen und die Geschäftstätigkeit in den Benelux-Ländern zu intensivieren.

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Bozen. Der in Südtirol ansässige Logistiker Fercam will im internationalen Geschäft expandieren. „In Erwartung, dass sich Italien entscheidet, ob es auf die Logistik setzen will oder nicht, müssen wir auf die internationalen Märkte schauen“, erklärte Fercam-Geschäftsführer Thomas Baumgartner. Ganz konkret bedeute dies, den Markt im Fernen Osten zu erschließen und die Geschäftstätigkeit in den Benelux-Ländern zu intensivieren. Im Geschäftsjahr 2012 seien bereits 67,5 Prozent des Umsatzes von rund 500 Millionen Euro auf internationalen Märkten gemacht worden. 18 Niederlassungen hat Fercam inzwischen in Europa und zwei in Nordafrika, die letzte wurde vor einem Jahr in Tunis eröffnet. 43 Filialen gibt es in Italien.

Während der nationale Markt keinerlei Wachstum zeigt, hat Fercam sich in den ersten 10 Monaten im Ausland um fünf Prozent steigern können. Hier bewegt der Logistiker jährlich durchschnittlich 2 Millionen Tonnen Güter.

Investition in italienische Standorte liegt auf Eis

Eigentlich habe Fercam geplant, so Baumgartner, 25 Millionen Euro in die italienischen Standorte bei Sommacampagna (Verona) und Rho (Mailand) zu investieren. Das lasse sich aber zur Zeit nicht realisieren. „Die Projekte liegen seit Jahren auf Eis und es scheint im Moment so, dass aus verschiedenen politischen Gründen es keine Lösung zu finden ist“, führte er an.

Nach einem Besuch des Rotterdamer Hafens erklärte Baumgartner: „Die Ineffizienz in unserem Land beim Zoll treibt den Gütertransport in die Häfen Nordeuropas und des nahegelegenen Capodistria. Der Transport auf der Schiene ist zu teuer, weil noch kein vollständiger Wettbewerb möglich ist. Wir würden gerne in die Ausbildung und Neuanstellung investieren für unsere Lager, doch das ist nicht möglich aufgrund der starren Arbeitsgesetze, die es in Italien gibt“. (rp)

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