Am gestrigen Donnerstag, 6. Februar, fand im spätbarocken, "kleinen goldenen Saal" in Augsburg erstmals die Preisverleihung des Bayerischen Staatspreis für Transport und Logistik statt. Diesen hatte Staatsminister Christian Bernreiter ausgeschrieben, um "herausragende und außergewöhnliche Leistungen, Engagement oder konkrete Projekte sowie Unternehmen im Kontext der bayerischen Transport- und Logistik-Branche" zu würdigen. Dabei wurde „herausragend und außergewöhnlich“ über den Vorbildcharakter, die Imagewirkung oder eine Vorreiterrolle für die Branche selbst oder darüber hinaus definiert.
Rudolf Aunkofer, Geschäftsführer des CNA, welches mit der Logistik Initiative Bayern für die Organisation des Abends verantwortlich war, begrüßte die versammelten Gäste mit Worten zu der angespannten Wirtschaftslage und unsicheren Entwicklung mit den Worten: "Es schaut für uns hier in Bayern für die nächsten Jahre gut aus. Man muss vor der Zukunft keine Angst haben."
Wie Christian Bernreiter anschließend betonte, solle mit dem Preis "die Branche und der Einsatz der Menschen gewürdigt werden", da diese für Bayern von zentraler Wichtigkeit sind. Mit dem Preis wolle man außerdem "Danke sagen und die Branche sichtbarer machen".
Nachdem 23 Unternehmen ausgezeichnet wurden, erhielten die vier Preisträger, die das Gutachtergremium (vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr berufen) bestimmt hatte, ihre Ehrung.
Die Preisträger
Den Bayrischen Staatspreis "Mensch und Unternehmen" erhielt Kathrin Eissler der Spedition Neuner für ihre Arbeit und Maßnahmen im Betrieb, ihre Leistungen und Engagement für ihre Mitarbeiter sowie für ihre Vorbildfunktion in der Branche. Sie wurde vergangenen Sommer bereits mit dem Preis Logistik ist weiblich in der Kategorie "Inspiration" geehrt, der angesichts des neuen Bayerischen Staatspreis für Transport und Logistik diesen Sommer nicht verliehen wird.
"Ich fühle mich unglaublich, das ist mehr als ein sechser im Lotto und eine unglaubliche Wertschätzung für das tagtägliche, was man so macht. Mit dem erstmalig verliehenen Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet zu werden ist unfassbar", freute sich Kathrin Eissler. "Besser geht es nicht."
In der Kategorie "Transformation und Zukunft" wurde das Unternehmen Ansorge für ihre intelligenten Transport- und Logistiklösungen ausgezeichnet.
Der Preis "Image und Unternehmertum" wurde an die Eberl Gruppe überreicht, da diese stabiles Wachstum und Arbeitsplatzsicherung ins Zentrum rücke und mit ihren Transport- und Logistiklösungen überzeuge und sich viel engagiere. "Ein ganz toller Abend. Und so ein Preis ist eine Wertschätzung für diejenigen, die eigentlich nur ihre Pflicht tun - mit so einer Auszeichnung ist es umso schöner", sagte Geschäftsführer Thomas Eberl.
Den offenen Staatspreis bekam das Dettendorfer Unternehmen, für ihre vielseitigen Leistungen, Innovationen und Förderung nachhaltiger Transportlösungen. Geschäftsführer Georg Dettendorfer freute sich: "Die ganze Speditions- und Verkehrsbranche braucht mehr Wertschätzung in der Gesamtbevölkerung. Wir hatten uns schon gefreut, dass wir kommen durften – über den Bayerischen Staatspreis freuen wir uns wie Gummibärchen! Die ganze Familie ist total happy. Denn in Bayern gibt es so viele gute Projekte und Unternehmen im Verkehrsbereich, da ist es schon schwer den Staatspeis zu bekommen."
Um auch den Nahverkehr zu würdigen, der sich für die Mobilität der Menschen einsetze, wurde an die VAG ein Zusatzpreis "Transformation und Zukunft" verliehen, die inzwischen rund 200 E-Busse im Einsatz habe und somit ebenfalls ein zukunftsgerichteter Betrieb ist, so Bernreiter.
Untermalt mit Musik des Akustik Trios Kunstmann endete das feierliche Treffen mit fröhlichen Gesprächen der Branchen-Kollegen.
Die Bilder des Abends inklusive aller Ehrungen finden Sie in unserer Bildergalerie:
Bildergalerie: Bayrischer Staatspreis für Transport und Logistik
![Bildergalerie: Bayrischer Staatspreis für Transport und Logistik Bayerischer Staatspreis](https://cdn.verkehrsrundschau.de/thumb_690x389/media/5709/img-2557.jpg)