Berlin/Schwerin. Die Deutsche Post gibt ihre letzten fünf Filialen in Mecklenburg-Vorpommern auf. Sie sollen bis Ende nächsten Jahres durch Partnerfilialen von Einzelhändlern ersetzt werden, wie ein Postsprecher am Dienstag in Berlin sagte. Das Serviceangebot solle in gleicher Qualität erhalten bleiben. Insgesamt gibt es rund 400 Postfilialen in Mecklenburg-Vorpommern, die bis auf die Zweigstellen in Schwerin, Rostock, Greifswald, Stralsund und Bergen auf Rügen bereits von Partnern des Bonner Konzerns betrieben werden. Auch das Filialnetz in Brandenburg wurde fast vollständig an private Partner wie Supermärkte, Einzelhändler und Reisebüros abgegeben. Von einst 560 Poststellen würden in der Mark nur noch 13 von der Post selbst betrieben, sagte Unternehmenssprecher Rolf Schulz am Dienstag in Potsdam. Bis 2011 wolle sich das Unternehmen auch von den verbliebenen Servicestellen trennen. Die Deutsche Post hat außerdem fast alle ihrer 450 Filialen in Sachsen-Anhalt auf das Partnermodell umgestellt. Lediglich elf Niederlassungen konnten hier noch nicht aus dem Eigenbetrieb ausgegliedert werden, teilte Postsprecherin Anke Baumann am Dienstag in Berlin auf Anfrage mit. Auch bei den Packstationen sei das Netz in Sachsen-Anhalt inzwischen ausgebaut. "Wir haben derzeit 71 Paketautomaten, die von rund 15.000 registrierten Kunden regelmäßig genutzt werden", sagte Baumann. Die ersten fünf Stationen gingen im September 2005 in Magdeburg in Betrieb, gefolgt von Halle. Das Unternehmen habe sich vor zwei Jahren zu der Umstellung entschlossen, um Miete und Personalkosten zu sparen. Die Umstellung, die bis zum Jahr 2011 abgeschlossen sein soll, erfolgt nach Postangaben sozialverträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen. Die Mitarbeiter sollen anderswertig im Unternehmen unterkommen. (dpa)
Fast alle Postfilialen umgewandelt
Deutsche Post hat die Umstellung auf Partnerfiliale in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt fast beendet / Entlassungen soll es nicht geben