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Fahrt nach Zentralpolen wird einfacher

30.11.2011 17:49 Uhr
Fahrt nach Zentralpolen wird einfacher
Polen baut zur Fußball-EM im eigenen Land die Infrastruktur aus
© Foto: Viet/Fotolia

Lückenschluss auf der Autobahn: Ab dem deutsch-polnischen Grenzübergang Swiecko ist die Fahrt bis Zentralpolen durchgängig möglich

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Frankfurt (Oder)/Trzciel. Polen und Deutschland haben heute den Lückenschluss der Autobahn A 2 gefeiert. Der polnische Präsident Bronislaw Komorowski, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und zahlreiche Gäste eröffneten am Mittwoch das neue Teilstücks der polnischen Autobahn. Die ab Donnerstag befahrbare Strecke ist die Verlängerung der brandenburgischen A 12. Ab dem Grenzübergang Swiecko bei Frankfurt (Oder) ist nun die Fahrt bis Strykow bei Lodz in Zentralpolen durchgängig auf der A 2 möglich.

Am Autobahnknoten Trzciel begann am späten Nachmittag ein Festakt mit Licht-Show, zu dem rund 500 Gäste eingeladen waren. Vertreter aus Politik und Wirtschaft zeigten sich erleichtert über die rund 106 Kilometer lange, neue Autobahn, die nun eine schnellere Fahrt nach Posen (Poznan) ermöglicht.

Bis zum 21. Mai ist die Nutzung des neuen Teilstücks kostenlos, danach wird eine Maut fällig. Gebaut wurde die neue Autobahn vom österreichischen Baukonzern Strabag, der etwa sechs Monate früher als geplant fertig wurde. Rund 1,3 Milliarden Euro flossen in die Trasse.

„Heute ist ein langersehnter Tag für Deutschland und Polen: eine spürbare Lücke im europäischen Autobahnnetz wird endlich geschlossen. Das ist gut für die Wirtschaft, den Tourismus und die Menschen in der Grenzregion", sagte Platzeck am Mittwoch. Die neue Autobahn sei so rechtzeitig fertig, dass die polnischen Nachbarn im nächsten Jahr den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg schnell erreichten und deutsche Fußballfans einfacher zu den Spielen der Fußball-Europameisterschaft in Posen und Warschau reisen könnten.

„Solange zwischen Frankfurt (Oder) und Poznan nur völlig überlastete Landstraßen als Verbindung dienten, konnte von einem transeuropäischen Verkehrskorridor keine Rede sein", sagte Klaus Kröpelin von der IHK Ostbrandenburg.

„Wir freuen uns, dass der Verkehr auf der gefährlichen Strecke nun vorbei ist", sagte der Sprecher des Stahlproduzenten Arcelor Mittal aus Eisenhüttenstadt (Oder-Spree). Das Unternehmen schicke täglich etwa 50 LKW mit Stahl nach Polen und hoffe nun, dass die Infrastruktur auch auf der Strecke von Forst in Richtung Breslau (Wroclaw) noch verbessert werde. (dpa) 

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