Brüssel. Die EU finanziert zur Hälfte das bereits Mitte Mai 2013 gestartete Projekt zum Test eines Regionalen Europäischen Elektronischen Mautsystems (REETS). Das Projekt hat zum Ziel, die elektronischen Mautsysteme für LKW in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Österreich, Polen und Spanien in einem einzigen Abgabesystem zusammenzuführen. Die Bereitstellung von 2,229 Millionen Euro aus dem Förderprogramm für das Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V) hat die EU-Kommission jetzt bekannt gegeben.
Der REETS-Versuch ist bis Ende 2015 angelegt. Sollte er erfolgreich sein, soll REETS im Anschluss an die Testphase direkt in ein dauerhaftes System zur einheitlichen Mauterhebung in den beteiligten Ländern führen. In einer nächsten Phase könnte REETS auf andere Länder ausgeweitet werden.
Ein europaweit funktionierendes Maut-System (EETS), bei dem die elektronische LKW-Maut in allen EU-Ländern über ein einziges Gerät im Fahrzeug von nur einem Anbieter eingezogen werden soll, hätte eigentlich schon im Oktober 2012 starten sollen. Wegen des hohen finanziellen Risikos hatte sich damals kein Anbieter für EETS gefunden. Bei REETS soll dieses System zunächst auf kleinerer Ebene getestet werden. Die Projektleitung liegt bei der österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG). (kw)