Wilhelmshaven/Bremen. Im Eurogate-Terminal in Wilhelmshaven soll schon bald Kurzarbeit beginnen. Dazu wolle das Unternehmen ab Freitag mit dem Betriebsrat verhandeln, sagte der Landesfachbereichsleiter der Gewerkschaft Verdi, Dirk Reimers, nach einer Betriebsversammlung am Dienstag. Die Kurzarbeit solle bei der Bundesagentur für Arbeit für die maximal mögliche Dauer von einem Jahr beantragt werden. Eurogate bestätigte die anstehenden Gespräche auf Anfrage.
Grund für die Entscheidung ist die mangelnde Auslastung des Terminals. Bislang fahren nur zwei Liniendienste pro Woche den erst im September 2012 eröffneten einzigen deutschen Tiefwasserhafen an. Eurogate beschäftigt rund 400 Mitarbeiter im Jade-Weser-Port. Wie viele von ihnen von Kurzarbeit betroffen sein sollen, war am Dienstag noch nicht klar.
„Dass es Anlaufschwierigkeiten gibt, wussten wir, aber das es so dramatisch wird, davon konnte niemand ausgehen“, sagte Verdi-Vetreter Reimers dem NDR. „Die Kollegen wollen arbeiten. Sie sind hochmotiviert, aber es fehlt an Fracht.“ (dpa/diwi)