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EU: Schlechte Luft und Lärm in den Städten

16.01.2025 08:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stau auf der Autobahn A40, Ruhrschnellweg, in Essen, vor dem Ruhrschnellweg Tunnel
In Städten sei die durch Autos und Lastwagen verursachte Konzentration an Stickstoffdioxid nach wie vor ein Problem, so der Rechnungshof
© Foto: picture alliance / Jochen Tack

In den europäischen Städten ist es laut und dreckig, was sich laut einem Bericht des Europäischen Rechnungshofs voraussichtlich auch so schnell nicht ändern wird.

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Nach Ansicht der EU-Prüfer muss mehr für die Luftqualität getan werden. Zwar habe sich diese in der EU insgesamt verbessert, allerdings sei die Schadstoffbelastung – insbesondere die durch Autos und Lastwagen verursachte Konzentration an Stickstoffdioxid – nach wie vor ein großes Problem. 2022 sei der aktuelle EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid in zehn Ländern überschritten worden, so der Europäische Rechnungshof. Da bald strengere Vorgaben gälten, müssten die Städte in der EU sich anstrengen. Neue Obergrenzen gelten künftig unter anderem für Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2) sowie Feinstaub.

Aus Sicht der Prüfer scheint das EU-Lärmschutzziel für 2030 in weiter Ferne. Zwar würden in den meisten Mitgliedstaaten Daten zur Lärmbelastung nur lückenhaft und mit Verzögerung erhoben, so dass nicht festgestellt werden könne, wie sich die Lärmbelastung entwickele, schreiben die Prüfer mit Sitz in Luxemburg.

Ziele der EU kaum erreichbar

Die Daten deuteten aber darauf hin, dass das Ziel, die Zahl der durch Verkehrslärm belästigten Menschen bis 2030 um 30 Prozent zu verringern, voraussichtlich nicht erreicht werde. Schätzungen zufolge werde diese Zahl bestenfalls um 19 Prozent sinken und schlimmstenfalls sogar um drei Prozent steigen, hieß es.

Insgesamt falle es den Städten schwer, wirksam gegen Luftverschmutzung und Lärmbelastung vorzugehen, schreiben die Prüfer. Das liegt dem Bericht zufolge etwa an schlechter Koordinierung durch die Behörden, Zweifeln an der Wirksamkeit der Maßnahmen oder auch am Widerstand von Anwohnern gegen entsprechende Eingriffe.

Drei Viertel der Menschen in der EU leben nach Angaben der Prüfer in Ballungsräumen und seien daher stark von Luftverschmutzung und Lärmbelastung betroffen. Laut EU-Schätzungen verursacht Luftverschmutzung jährlich den frühzeitigen Tod von rund 300.000 Menschen.

Die EU erkenne an, wie wichtig es sei, die Probleme anzugehen, teilte die EU-Kommission als Reaktion auf den Bericht mit. Verschiedene politische Maßnahmen und Richtlinien zur Verbesserung der Luftqualität und Lärmminderung seien bereits umgesetzt.

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