Wien. Die EU-Kommission in Brüssel hat Österreich jüngst grünes Licht gegeben für die staatliche Förderung des Schienengüterverkehrs. In den Jahren von 2018 bis 2022 darf Wien den Wagenladungsverkehr, Intermodalverkehr sowie Anschlussbahnverkehr mit 600 Millionen Euro finanziell stützen, pro Jahr entspricht das einer Förderquote von 120 Millionen Euro. Österreich hatte die Förderung in dieser Höhe beantragt und kann sie ab 2018 EU-konform vergeben, wie aus Brüssel verlautet.
Mit dieser Förderung sollen die Wettbewerbsnachteile der Schiene gegenüber dem Lkw auf kurzen Distanzen ausgeglichen werden, heißt aus dem Wiener Verkehrsministerium. Der Wagenladungsverkehr sei das Rückgrat des österreichischen Schienengüterverkehrs, dementsprechend werden Anschlussbahnen zu Produktionsstätten von Industriebetrieben gefördert. Im Zeitraum von 2018 bis 2022 mit 10 Millionen Euro pro Jahr. Mit diesem Geld sollen nicht nur neue Anschlussbahnen gebaut, sondern auch bestehende Anlagen ausgebaut oder Ersatzinvestitionen finanziert werden. (mf)