"Es geht um Technologietransfer"

WAS KANN DIE CITY- VON DER INTRALOGISTIK LERNEN? Es geht um Technologietransfer: Jahrzehntelange Erfahrung mit Millionen von Aufträgen in Logistikzentren können einen wichtigen Beitrag leisten für die Entwicklung urbaner Steuerungssysteme. Vor allem softwaretechnisch ergeben sich für die Citylogistik große Chancen. Mit urbanen Daten lassen sich für die Intralogistik neue Geschäftsfelder generieren. WELCHE ROLLE SPIELT DAS THEMA E-MOBILITÄT FÜR LINDE MATERIAL HANDLING? Elektrifizierte Stapler gibt es seit mehr als 40 Jahren. Seit zehn Jahren beschäftigt sich Linde Material Handling mit Zustelllösungen für die letzte Meile. Bei dem"CiTi Truck" handelt es sich um einen Hubwagen mit Flüsterrädern und E-Motor, der über Bordsteine klettert. Im Jahr 2011 haben wir unter dem Label"EMotion" begonnen, unsere elektrischen Antriebssysteme aus der Gabelstaplerserienfertigung neuen Kunden anzubieten. Schon damals wurden Kleintransporter mit ausreichend Reichweite elektrifiziert. Aber wir werden selbst keine E-Autos bauen. WIE KÖNNTEN STÄDTISCHE KEP-STANDORTE IN ZUKUNFT AUSSEHEN? Die Umnutzung urbaner Bestandsflächen in Form von Mikrodepots könnte die Zukunft sein. Bereits 2003 hat SSI Schäfer mit dem"Tower24" eine innovative Lösung in Dortmund präsentiert. Der estnische Anbieter Cleveron hat mittlerweile Hunderte dieser Module im Markt platziert. Kommune, Stadt und Unternehmen - sie alle werden mehr anwenderorientiert denken müssen, denn der Individualanspruch in der Gesellschaft nimmt weiter zu. Unternehmen werden das Allgemeinwohl unterstützen, indem sie beispielsweise Ladestationen auf die eigenen Gelände setzen. Zustellungen werden von Privatpersonen übernommen, so wie beim Züricher Kartoffeltaxi oder dem Berliner Kiezboten. Eine Herausforderung wird noch die Einbindung des stationären Einzelhandels sein. Diesen Hebel hat noch keiner brechen können. WELCHE MASSNAHMEN PLANT DIE KION-GRUPPE, ZU DER LINDE MATERIAL HANDLING GEHÖRT? Dematic hat mit"PackMyRide" eine Lösung erarbeitet, die ein vollautomatisches Verladen von Paketen in Lieferwagen ermöglicht. Aber auch aus dem Technologiefeld des Routenzuges lassen sich innovative Lösungen für die letzte Meile ableiten.

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