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Erster Straßentunnel zwischen Europa und Asien in Istanbul eröffnet

20.12.2016 16:33 Uhr
Erster Straßentunnel zwischen Europa und Asien in Istanbul eröffnet
Der Verkehr fließt im neuen Straßentunnel in Istanbul, der zwei Kontinente miteinander verbindet
© Foto: Picture Alliance/dpa/Turkish President Press Office

Der Eurasien-Tunnel darf nur von Autos und Kleinbussen befahren werden und soll in Istanbul selbst für weniger Staus sorgen.

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Istanbul. In der türkischen Millionenmetropole Istanbul ist der erste Straßentunnel zwischen Asien und Europa eröffnet worden. „Der Eurasien-Tunnel war einer unserer größten Träume”, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim am Dienstag bei der Eröffnungszeremonie. Er verkündete zugleich, der neue Mega-Flughafen Istanbuls, der „der größte der Welt” werden solle, werde am 26. Februar 2018 in Betrieb gehen.

Der Eurasien-Tunnel, den nur Autos und Kleinbusse befahren dürfen, soll zur Lösung der Verkehrsprobleme der staugeplagten Millionenmetropole beitragen. Istanbul ist die einzige Stadt weltweit, die auf zwei Kontinenten liegt. Die beiden Stadthälften sind nun durch fünf Verkehrswege miteinander verbunden: Im vergangenen August wurde die dritte Brücke über den Bosporus eröffnet. Seit Oktober 2013 verkehrt eine U-Bahn unter der Meerenge.

Die Regierung nennt den Eurasien-Tunnel ein „Jahrhundertprojekt”. Er soll die Fahrtzeit zwischen den beiden Punkten, die der Tunnel verbindet, von 100 auf 15 Minuten verkürzen und die viel befahrenen Brücken entlasten. Ein 5,4 Kilometer langer Abschnitt des 14,6 Kilometer langen Straßentunnels verläuft unter dem Bosporus - teilweise in einer Tiefe von mehr als 100 Metern.

Nach offiziellen türkischen Angaben handelt es sich um den tiefsten und breitesten Tunnel weltweit. Er soll zugleich erdbeben- und tsunamisicher sein und bei Bedarf als Schutzbunker genutzt werden können. Der Tunnel wurde in weniger als drei Jahren fertiggestellt: Der Grundstein wurde am 19. April 2014 gelegt. An der Eröffnung nahm am Dienstag auch Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan teil. (dpa)

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