Bremen. Die Bremer Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen Chef der Beluga-Reederei, Niels Stolberg, ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingeleitet. Es bestehe der Verdacht, dass Stolberg 500.000 Euro Spenden, die für ein Schulprojekt in Thailand vorgesehen waren, auf ein Firmenkonto seiner Reederei umgeleitet habe, sagte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade, am Mittwoch. Stolberg war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Stolberg hatte in Thailand eine Schule gegründet, um Waisenkindern nach dem Tsunami zu helfen. Der Sender NDR 1 Niedersachsen hatte berichtet, das bei einer Spendenaktion eines Fernsehsenders gesammelte Geld sei bereits einen Tag nach dem Eingang umgeleitet worden. Das gehe aus einer internen Anweisung hervor, die dem Sender vorliege. (dpa)