Berlin. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) bilanziert starke Oktober- und November-Umsätze für den E-Commerce in Deutschland. Wie der Verband meldet, hätten Online-Shopper vom 1. Oktober bis 29. November Waren für insgesamt 17,374 Milliarden Euro (inkl. USt) via E-Commerce geordert. Dies sind 17,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2019. Zum Vergleich: 2019 war nur der “Black Friday” im Erhebungszeitraum enthalten, in diesem Jahr seien auch noch Samstag und Sonntag, nicht aber der „Cyber Monday“ berücksichtigt worden.
Kumuliert habe der E-Commerce mit Waren seit Jahresbeginn damit ein Wachstum von 12,2 Prozent auf 73,408 Milliarden Euro erreicht. Trotz der Delle im ersten Quartal werde der E-Commerce-Umsatz allein mit Waren in 2020 die Marke von 80 Milliarden Euro überschreiten, prognostiziert der BEVH.
Jeder fünfte Euro wird im E-Commerce umgesetzt
„Wir sehen - aufgrund der seit April merklichen ‘Katalysator-Wirkung’ der Corona-Krise wenig überraschend - auch eine deutliche Verschiebung der Weihnachtseinkäufe ins Internet“, kommentiert Martin Groß-Albenhausen, Stv. Hauptgeschäftsführer des BEVH, die Ergebnisse. Angesichts eines Weihnachtsgeschäfts, das im gesamten Einzelhandel wieder mehr als 100 Milliarden Euro erreichen dürfte, habe der E-Commerce dabei mehr als jeden fünften Euro beisteuern können.
Den größten Anteil der E-Commerce-Umsätze vereinten laut BEVH die vielen auf den Onlinemarktplätzen tätigen Händler auf sich. Onlinemarktplätze insgesamt erreichten demnach mit einem Wachstum um 22 Prozent auf 8,104 Milliarden Euro einen Marktanteil von 46,6 Prozent. (mh)