Brøndby. Der dänische Speditionskonzern DSV rechnet im Jahresverlauf mit einem leichten Rückgang der Frachtmengen um 1-2 Prozent im europäischen Markt für Landverkehre. Einzig im Bereich Seefracht könnten die Volumina um 2-3 Prozent zulegen. Diese Markteinschätzung geht aus der Halbjahresbilanz hervor, die der Konzern am Dienstag vorgelegt hat. Im ersten Halbjahr stieg der DSV-Umsatz um 0,9 Prozent auf 22,39 Milliarden Dänische Kronen (3,0 Milliarden Euro). Der operative Gewinn (EBIT) sank allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent von 1,242 Milliarden auf 1,189 Milliarden DKK (159 Millionen Euro).
Während die Geschäftsbereiche Seefracht, Landverkehre und Kontraktlogistik weiter Marktanteile dazugewinnen konnten, fiel der Marktanteil in der Luftfracht. Mit einem Minus von 3 Prozent sanken die Frachtmengen stärker als das Marktvolumen (- 2 Prozent). Im Landverkehr konnten die Frachtmengen nur um 1 Prozent gesteigert werden, was laut DSV am schwachen Markt lag, der im selben Zeitraum um 1-2 Prozent nachgegeben hat. Der operative Gewinn sank für das Geschäftsfeld um 1,7 Prozent von 484 Millionen DKK auf 471 Millionen DKK (63 Millionen Euro). Der Landverkehr trägt etwa die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Der Bereich Air- und Sea macht 41 Prozent aus, die Kontraktlogistik lediglich 11 Prozent. DSV-CEO Jens Bjørn Andersen verwies auf den härter werdenden Wettbewerb: „Angesichts der Marktlage, die kaum noch Mengensteigerungen zulässt, aber dafür von einem umso härteren Wettbewerb gekennzeichnet ist, freuen wir uns, für das erste Halbjahr eine solide Bilanz auszuweisen.“ (diwi)