Die Deutsche Bahn hat am Freitag, 13. September, eine Vereinbarung zum Verkauf ihrer Logistiktochter DB Schenker an die dänische DSV-Gruppe unterzeichnet. Der Unternehmenswert beläuft sich auf 14,3 Milliarden Euro, wobei sich der Gesamtverkaufswert inklusive erwarteter Zinserträge auf 14,8 Milliarden Euro erhöht.
Investitionen und Zukunftsperspektiven
DSV plant, in den nächsten drei bis fünf Jahren rund eine Milliarde Euro in Deutschland zu investieren. Ziel ist es, eines der führenden Unternehmen der Transport- und Logistikbranche zu schaffen, wobei Deutschland eine noch wichtigere Rolle in der neuen Organisation spielen soll.
Arbeitsplatzsicherheit und zentrale Funktionen
Zentrale Funktionen, auch am Schenker-Standort in Essen, sollen erhalten bleiben. Langfristig beabsichtigt DSV, mehr Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen als derzeit in beiden Organisationen vorhanden sind.
Zustimmung und Abschluss der Transaktion
Der Verkauf bedarf noch der Zustimmung des DB-Aufsichtsrats und des Bundes. Der Abschluss der Transaktion wird für 2025 erwartet, vorbehaltlich aller regulatorischen Genehmigungen. Vereinbarte Sozialzusagen, einschließlich des Arbeitsplatzschutzes, gelten für zwei Jahre nach Transaktionsabschluss.
Finanzielle Auswirkungen für die Deutsche Bahn
Der Verkaufserlös soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und die Verschuldung deutlich reduzieren. Dies ermöglicht der DB, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren: die Schieneninfrastruktur in Deutschland sowie klimafreundlichen Personen- und Güterverkehr in Deutschland und Europa.
Stärkung von DB Schenker unter DSV
DB Schenker erhält mit DSV einen finanzstarken Eigentümer und neue Wachstumsperspektiven. DSV hat sich zu deutscher Mitbestimmung und bestehenden Tarifverträgen sowie Betriebsvereinbarungen bekannt.