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DSLV: Geplante LKW-Fahrverbote schädigen Wirtschaft

27.02.2012 17:13 Uhr
DSLV: Geplante LKW-Fahrverbote schädigen Wirtschaft
"Der Schuss ginge voll nach hinten los", glaubt DSLV-Präsident Mathias Krage
© Foto: VR/Michael Cordes

Ein LKW-Fahrverbot am Gründonnerstag und am Freitag vor Pfingsten würde zu Ausweichverkehren auf das machgelagerte Straßennetz führen / Längere Wartezeit an Rampen befürchtet

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Berlin. Die vom Bundesverkehrsminister geplante Ausdehnung der LKW-Fahrverbote auf Gründonnerstag und den Freitag vor Pfingsten führen zu einer massiven Schädigung der Logistikprozesse. Auch das produzierende Gewerbe und der Handel in Deutschland würden dadurch geschädigt, kritisiert der der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV).

Die geplanten Änderung der „Ferienreiseverordnung“ führe außerdem zu deutlichen Zeitverlusten, Umwegkilometern, erheblichen Mehrkosten und negativen Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit und die Umwelt, warnt der DSLV in einer aktuellen Stellungnahme.

Anders als in der sommerlichen Ferienzeit hätten die Spediteure gerade vor und nach diesen Feiertagen ein deutlich erhöhtes Frachtaufkommen – insbesondere vom Handel, und hier vor allem im Lebensmittelbereich, werde eine ausreichende Warenbevorratung durch die Logistikdienstleister gefordert. Im Falle der zusätzlichen Fahrverbote müssten die Spediteure eine um 20 bis 25 Prozent höhere Transportmenge in derselben Tagesarbeitszeit verladen. Die Folge wären noch längere Standzeiten an den Verladerampen.

Um Versorgungsengpässe zu vermeiden, würden viele Spediteure auf das vom Fahrverbot nicht betroffene nachgelagerte Straßennetz ausweichen. „Der Schuss ginge voll nach hinten los. Wir müssten mit einer Verstopfung von Bundes- und Landesstraßen, insbesondere um die Metropolen rechnen“, warnt DSLV-Präsident Mathias Krage. Der DSLV-Präsident verweist zudem auf die Nachteile für Fahrer, von denen viele den Karfreitag auf Rastplätzen verbringen müssten, weil sie es am Gründonnerstag nicht mehr nach Hause geschafft haben. (diwi)

 

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KOMMENTARE


Wilfried Engel

28.02.2012 - 20:14 Uhr

Warum eigentlich Versorgungsengpässe vermeiden wollen? Wie wärs wenn z.b. die Tankzüge schon am Mittwoch stehn bleiben? Dann wären die Autobahnen, und nicht nur die, an Ostern und Pfingsten garantiert frei!


spedi 01

29.02.2012 - 17:14 Uhr

absolut richtig, was wilfried engel sagt, transportiert wird doch die ware so oder so.wir erzielen dennoch unseren umsatz, der laderaum wird knapper somit zahlen die kunden mehr. deshalb geht die these vom kollegen krage nach hinten los. das problem der verbandsfürsten ist immer, das sie ohne nachzudenken sofort gegen alles schiessen. also lieber verband: taktisch denken, dem fahrverbot zustimmen und schon steigen die preise vor und nach den feiertagen. wenn diese herren mal wieder in der dispo sitzen würden , wüssten sie das gerade im ferienfahrverbot richtig geld zu verdienen ist. die kunden schaffen es dann auf einmal, das die lkw z.bsp. in hamburg richtung sueden am freitag nicht bis 22.00 h an der rampe stehen, sondern , oh wunder, bereits um 15.oo h abfahren. also, speerspitze einfach umdrehen herr krage


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