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DSLV begrüßt Ergänzung des Corona-Rettungsschirms

07.04.2020 16:02 Uhr
Axel Plaß
DSLV-Präsident Axel Plaß
© Foto: DSLV

Die vollständige Absicherung der Kreditrisiken durch die KfW und Verlängerung der Laufzeiten auf zehn Jahre ist laut dem Verband ein wichtiger Schritt zur Absicherung des Gewerbes.

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Berlin. Der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik begrüßt die Ergänzungen des Corona-Rettungsschirmes. „Die Entscheidung der Bundesregierung vom 6. April 2020, die Vergabe von Schnellkrediten speziell auch für Mittelstandsbetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten zu erleichtern, ist eine richtige und wichtige Maßnahme für viele inhabergeführte Unternehmen in dieser Phase der Corona-Pandemie“, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung. Aus Sicht des DSLV wurde der bestehende Rettungsschirm insbesondere durch die vollständige Absicherung der Kreditrisiken durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Verlängerung der Laufzeiten auf zehn Jahre entscheidend ergänzt. Damit sei die Bundesregierung einer wesentlichen Forderung des DSLV nachgekommen.

„Das Programm kann dazu beitragen, dass wirtschaftlich gesunde Speditionshäuser diese akute Stillstandsphase ohne Insolvenzen bestehen, und dass der Logistiksektor nicht nur während, sondern auch nach der Krise für Industrie, Handel und die Bevölkerung mit ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung steht“, wird Axel Plaß, Präsident des DSLV, zitiert.

Mit Kurzarbeit Arbeitsplätze sichern

Auch wenn für die Logistik inzwischen viele Märkte weggebrochen sind, halten sich die meisten Speditionshäuser, darunter viele inhabergeführte Mittelstandsbetriebe, noch gut, meint der Verband. „Betriebsbedingte Kündigungen währende der Krise sind bei Speditionen und Logistikbetrieben bislang Ausnahmen“, sagt Plaß. Hier habe sich bisher vor allem das Kurzarbeitergeld als Instrument bewährt.

Durch bis zu 90-tägige Zahlungsziele vieler Speditionskunden werden die tiefen Liquiditätsdellen von vielen Unternehmen der Branche erst zeitversetzt erwartet, glaubt der DSLV. „Das Geld, das heute reinkommt, wurde bereits im Januar, Februar und März verdient“, erläutert Plaß. Die Hochphase der finanziellen Engpässe werde für viele Speditionen deshalb erst im Mai entstehen. „Auch die Wiederaufnahme des vollen Geschäftsbetriebs nach der Krise wird kostenintensiv. Das jetzt ergänzte KfW-Kreditprogramm, das ab dem 9. April 2020 starten soll, darf deshalb nicht zu früh geschlossen werden“, warnt Plaß.

Krise zeigt: Logistik ist relevant

Wenn sich das weitere Prüfverfahren zur Kreditwürdigkeit bislang wirtschaftlich gesunder Unternehmen nicht als Nadelöhr erweist, können viele Speditionshäuser diese Zeit überstehen, ist sich der Verband sicher. „Insbesondere unter den aktuellen extremen Bedingungen wird deutlich, wie relevant die Logistik für die tägliche Versorgung ist“, so Plaß. Die Prozesse der Logistik seien etabliert, krisenfest und deshalb immer noch stabil.

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