Dortmund. Während Onlineshops oder Lieferdienste von Supermärkten oder Restaurants aktuell vor ungeahnten Herausforderungen stehen, müssen andere Unternehmen Kurzarbeit beantragen oder sogar den Betrieb vollständig einstellen. Dadurch werden Fachkräfte und Ressourcen frei, die andere Unternehmen derzeit dringend benötigen. Um Angebot und Nachfrage möglichst schnell zusammenzubringen, hat das Fraunhofer IML die Pinnwand „Logistik hilft“ gelauncht. Sie soll einen einen unkomplizierten Austausch von Personal und Ressourcen ermöglichen und so die Wirtschaft und die systemrelevanten Logistikbereiche in Zeiten der Corona-Krise unterstützen. Auch Privatpersonen können ihre Hilfe anbieten.
Pinnwand mit Kartenfunktion
Unternehmen können auf der Pinnwand www.logistik-hilft.de beispielsweise angeben, in welchem Zeitraum sie Fahrzeuge wie Stapler oder Lkw, Lager- und Bearbeitungsfläche sowie Transportkapazitäten benötigen. Außerdem finden sie passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, indem sie die Einsatzgebiete, verfügbaren Wochenstunden oder Qualifikationen auswählen. Privatpersonen oder Unternehmen mit freien Kapazitäten bieten diese wiederum auf der Seite an. Eine Karte gibt einen Überblick darüber, wo sich die Inserenten befinden. Der Kontakt zu den Betrieben und Personen kann direkt über die Pinnwand aufgenommen werden, alle weiteren Vereinbarungen werden aber zwischen den Inserenten getroffen.
„Wenn wir in der Logistik eines können, dann flexibel auf Unerwartetes reagieren. Das Fraunhofer IML will mit seinem Netzwerk einen Beitrag dazu leisten, die verfügbaren Kapazitäten dort zusammenzubringen, wo sie dringend benötigt werden. Lassen Sie uns gemeinsam helfen, um zu helfen“, appellieren Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML und Detlef Spee, Abteilungsleiter Intralogistik und -IT Planung am Fraunhofer IML, der mit seinem Team die Pinnwand ins Leben gerufen hat. (mh)