Wien. Der Paketzusteller DPD Austria sieht großes Potenzial für die CO2-neutrale Paketzustellung in Städten. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Allerdings müssten die Kommunen preisgünstige Standorte zur Verfügung stellen, damit die kleinteilige und damit kostenintensive Zustellung auch wirtschaftlich vertretbar sei, sagte DPD Austria-Chef Rainer Schwarz.
Gemeinsam mit den Wiener Linien betreibt DPD ein Pilotprojekt, bei dem deren Remisen untertags vom Paketzusteller genutzt werden können, da die Straßenbahnen diese primär in der Nacht benötigen würden. Zudem verweist DPD auf eine Partnerschaft mit dem Telefonanbieter A 1 und der Salzburg AG zur gemeinsamen Zustellung in eine Paketbox für verschiedene Zusteller.
Österreicher bevorzugen Zustellung bis zur Haustür
Im Vergleich mit anderen EU-Ländern sei die Erwartungshaltung an eine Zustellung an die Haustüre in Österreich weit höher und ein Gang zum Paketshop weniger akzeptiert, sagte Schwarz. Dennoch will DPD die derzeit rund 1500 Shops in Österreich auf 1800 ausweiten. Von Januar bis Juni verzeichnete DPD ein Plus von zwei Millionen Paketen auf 26 Millionen Sendungen gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres. Dabei legte der Weinversand im Jahresvergleich im April um 261 Prozent zu. (ms)