DPD rüstet sich für den Mengenboom im Weihnachtsgeschäft. Schon im Oktober erwartet der internationale Paket- und Expressdienstleister einen merklichen Anstieg der Paketmengen, der sich im November und Dezember nochmals verstärken werde. Demnach werde die Marke von zwei Millionen Paketen pro Tag und in der Spitze mehr als 300.000 Paketen pro Stunde voraussichtlich an zahlreichen Zustelltagen überschritten werden, teilt das Unternehmen mit.
Volumenzuwachs um 20 Prozent
Insgesamt rechnet DPD im Vergleich zum Vorjahr im diesjährigen Weihnachtsgeschäft mit einen Volumenzuwachs von rund 20 Prozent. Mit bis zu 2,5 Millionen Paketen pro Tag wird der Paketdienst in den Wochen vor Weihnachten mehr Pakete zustellen als jemals zuvor. Die absolut höchste Tagesmenge erwartet DPD für Ende November nach dem „Black Friday“. Der Online-Shopping-Boom zum Black Friday sorgte bereits in den vergangenen beiden Jahren für die höchste Tagesmenge des Jahres, während der Mengenpeak in den Jahren zuvor stets unmittelbar vor Heiligabend erreicht worden war.
Um diese Mengen bewältigen zu können, setzt das Unternehmen mehr als 2000 zusätzliche Fahrzeuge sowie mehr als 4000 zusätzliche Arbeitskräfte in der Paketzustellung und in den Paketsortierzentren ein. Die Sortierkapazitäten passt DPD kontinuierlich an die steigenden Paketmengen an. So wurde zum Beispiel Anfang des Jahres in Augsburg ein wichtiger regionaler Knotenpunkt neu eröffnet. Anfang September kam zudem ein neuer Standort in Mannheim hinzu. Die Kapazitäten im deutschlandweit größten Paketsortierzentrum von DPD in Hamm, das im letzten Jahr den Betrieb aufnahm, wurden im Laufe des Jahres auf 100 Prozent hochgefahren und werden aktuell weiter ausgebaut. Als Vorbildprojekt wurde der Neubau in Hamm jüngst mit dem NRW-Invest-Award der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Um alle Pakete auch in der Vorweihnachtszeit zuverlässig zuzustellen, stimmt sich DPD nach eigenen Angaben eng mit den Kunden ab, um sich auf Basis verbindlicher Prognosen so gut wie möglich auf Mengenzuwächse und -schwankungen vorzubereiten. Mehrmengen übernimmt DPD nur, wenn das die schnelle und zuverlässige Zustellung der Pakete anderer Kunden operativ nicht gefährdet.
Peak-Zuschlag für E-Commerce-Pakete
Da die Paketzustellung in der Hochsaison mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist, erhebt DPD auch in diesem Jahr wieder einen Peak-Zuschlag für E-Commerce-Pakete. Dieser Zuschlag beträgt in der Regel 75 Cent, wobei es je nach Mengen- und Laufzeiterwartungen des einzelnen Kunden auch individuelle Regelungen geben wird. Der Peak-Zuschlag wird von Anfang November bis Weihnachten erhoben. Pakete, die von privaten Versendern in den Paketshops abgeben werden, sind davon nicht betroffen.
Top-Priorität für vorbeugende Pandemie-Maßnahmen
Seit vielen Monaten gelten bei DPD umfassende und streng kontrollierte Regeln, um einer Ausbreitung des Corona-Virus vorzubeugen. So habe das Unternehmen, heißt es, bei der Paketübergabe an der Haustüre sowie in Paketshops eine vollständig kontaktlose Paketzustellung eingeführt. An allen Standorten herrsche zudem Maskenpflicht, in allen Bereichen der Betriebsgelände gelten strikte Abstands- und Hygieneregeln.
Sämtliche Standorte sind laut DPD zudem in großen Mengen mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln ausgestattet. Die Frequenz von Reinigung und Belüftung wurde massiv erhöht. Corona-Beauftragte an allen Standorten sind mit der Umsetzung und Kontrolle der vorbeugenden Maßnahmen vor Ort beauftragt. Mitarbeiter, deren Anwesenheit vor Ort nicht zwingend erforderlich ist, arbeiten seit Monaten von zu Hause. Diese Praxis wird DPD noch bis mindestens Ende des Jahres beinbehalten. Mit den zuständigen Behörden ist DPD eng im Austausch und stimmt sich regelmäßig dazu ab, welche vorbeugenden Maßnahmen notwendig und angemessen sind. (eh)