Quickborn. Die A7 wird im Norden in den nächsten Jahren zur Großbaustelle. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) gibt am heutigen Montag den Startschuss für das Projekt zum Ausbau der Autobahn zwischen Hamburg-Schnelsen und dem Autobahndreieck Bordesholm. Es wird mit einem privaten Konsortium umgesetzt. Mit dabei sind in Quickborn auch Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) und der Hamburger Senator Frank Horch (parteilos).
Auf einer Strecke von 65 Kilometern soll die viel befahrene A7 bis 2018 in beiden Richtungen auf jeweils drei und teilweise vier Spuren erweitert werden. Die Baustellen werden den Verkehr erheblich behindern. Gesamtkosten in Höhe von etwa 600 Millionen Euro sind eingeplant.
Die A7 ist mit rund 1000 Kilometern die längste Autobahn in Deutschland und soll als wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen den skandinavischen Ländern und Mitteleuropa ausgebaut werden. Das Ausbauvorhaben im Norden steht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans und wird in öffentlich-privater Partnerschaft umgesetzt. Ein privates Konsortium baut und betreibt dann auch den Großteil des Abschnitts 30 Jahre lang. Der Bund zahlt eine Vergütung.
Nach der Fertigstellung will die Betreibergesellschaft den sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen Neumünster und Bordesholm an das Land Schleswig-Holstein übergeben. Die weiteren 59 Kilometer betreibt und erhält die Gesellschaft bis 2044. Die Ausbaustrecke wird täglich von Zehntausenden Autos befahren. (dpa)