Duisburg/Antwerpen. Die Häfen Duisburg und Antwerpen haben jetzt das bereits 1999 unterzeichnete „Memorandum of Understanding“ erneuert und verlängert. Wie die beiden Häfen mitteilen, geht die intensivierte Zusammenarbeit weit über die aktuellen Pläne zur Erweiterung des intermodalen Schienengüterverkehrs hinaus. Der Logistikkorridor zwischen den Häfen soll qualitativ verbessert werden, die Transitzeiten sollen verkürzt werden und Antwerpen soll bessere Anschlüsse an das Schienennetz bekommen.
„Mit dieser Erweiterung machen wir eine umweltfreundliche und nachhaltige Abwicklung künftiger Transportvolumina zwischen unseren Häfen möglich,“ sagte Erich Staake, der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG bei der Unterzeichnung des Memorandums. Der Präsident des Antwerpener Hafens, Marc van Peel fügte hinzu: „Wir möchten uns gemeinsam insbesondere für den intermodalen Schienenverkehr einsetzen und die Achse Duisburg – Antwerpen zu einem der wichtigsten Logistikkorridore Europas entwickeln.
Seit der Inbetriebnahme des Eisenbahnshuttles Duisburg-Antwerpen im Jahr 2006 ist die Zahl der Züge ständig gestiegen. Heute fahren Containerzüge mit jeweils rund 90 Standardcontainern (TEU) zehn Mal pro Woche in beiden Richtungen.
Die Züge werden im logport I in Duisburg abgewickelt. Die Be- und Entladung erfolgt im Antwerpen MainHub. Von dort aus können die wichtigsten Seehafenterminals mit dem Zug erreicht werden. Die Verbindungen werden von der Duisport Agency, einer Tochtergesellschaft der Duisburger Hafen AG, und der IFB Inter Ferry Boats aus Belgien betrieben.
(kitz)