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DHL tauscht 757-Frachterflotte aus

15.09.2015 09:48 Uhr
DHL tauscht 757-Frachterflotte aus
DHL Express zieht alte Flugzeuge aus dem Verkehr
© Foto: VerkehrsRundschau/Heiner Siegmund

Die gesamte Flotte des Modells wird durch neue Frachter ersetzt. Zudem kündigt DHL Express an, ein neues regionales Drehkreuz am Flughafen Marseille einzurichten.

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Leipzig. Die im Auftrag von DHL Express eingesetzten 33 Einheiten umfassende Flotte von Boeing 757-Frachtern wird komplett außer Dienst gestellt. Die Flieger hätten ihr operatives Lebensende erreicht und müssten sukzessive ersetzt werden, heißt es bei dem Paketdienst. Betreiber der Flugzeuge, die auf europäischen Regionalstrecken eingesetzt werden, ist die Deutsche Post/DHL-Tochter European Air Transport (EAT).

Der Großteil der 757-Frachter ist in Leipzig/Halle stationiert, dem weltweit wichtigsten Drehkreuz von DHL Express, einige jedoch auch in Brüssel, wo die Deutsche-Post-Expresstochter ebenfalls zahlreiche Flüge betreibt. EAT-Geschäftsführer Markus Otto sagte zur VerkehrsRundschau, dass die derzeit noch betriebenen 757F ausgeschlachtet und nach Ausbau der wiederverwertbaren Ersatzteile komplett abgewrackt würden.

Als Ersatz beschafft sich EAT derzeit eine identische Anzahl von Boeing 757-Passagierfliegern, die aus neueren Baureihen stammten. „Diese kaufen wir uns momentan überall auf der Welt zusammen“, so Otto. Nach dem Erwerb würden diese bei einem Werftbetrieb in Florida, USA, zu Frachtern umgerüstet. Der erste Ersatz-757-Frachter wird Ende Oktober oder Anfang November in Leipzig/Halle erwartet, um den Betrieb aufzunehmen.

Gleichzeitig gab der für das DHL-Netzwerk und Flugbetrieb verantwortlich Roy Hughes bekannt, dass sein Unternehmen auf dem Flughafen Marseille ein neues regionales Drehkreuz im Süden Frankreichs in Betrieb nehmen werde. Als Zeithorizont nannte er das 1. Quartal 2016. „Damit können wir die nordafrikanischen Länder besser an unser europäisches Netzwerk anschließen“, so der Manager. Dies werde nicht zu Lasten von Barcelona oder Vitoria in Nordspanien gehen, wo DHL ebenfalls regionale Drehscheiben betreibt, versicherte Hughes.  (hs)

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