Leipzig. Die Posttochter DHL reagiert auf die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise und senkt am Luftfrachtdrehkreuz Leipzig/Halle die Arbeitszeit. Die Krise wirke sich auch auf das Frachtgeschäft aus. Die Sendungsmengen seien zurückgegangen, sagte ein DHL-Sprecher am Mittwoch und bestätigte Medienberichte. Um welche Dimension es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. DHL setze auf das Prinzip Freiwilligkeit. Seit Montag liefen Gespräche mit Mitarbeitern über verkürzte Arbeitszeiten. Kürzer arbeiten sollen vor allem Beschäftigte beim Be- und Entladen der Flugzeuge. „Es wird niemand entlassen, es wird niemand gezwungen“, sagte der Sprecher. Es gehe um eine persönliche Entscheidung. Geplant seien einmalige Ausgleichszahlungen. Konkrete Angaben über Umfang und Dauer dieser Maßnahme wurden nicht gemacht. Kündigungen stünden nicht zur Debatte. Das Personal werde gebraucht, um Spitzenzeiten aufzufangen. Derzeit beschäftigt der Logistikdienstleister rund 2200 Mitarbeiter. Leipzig/Halle ist das europäische Drehkreuz der DHL. (dpa)
DHL senkt Arbeitszeit am Standort Leipzig/Halle
Seit Montag laufen Gespräche mit den Mitarbeitern